Fabriks-Erweiterung

Aktivisten versuchen in Deutschland auf Tesla-Gelände vorzudringen

Die Aktivistinnen und Aktivisten schwenken blaue Flaggen bei ihrer Protestaktion nahe dem Gelände der Tesla-Fabrik in Grünheide.
Die Aktivistinnen und Aktivisten schwenken blaue Flaggen bei ihrer Protestaktion nahe dem Gelände der Tesla-Fabrik in Grünheide.Reuters / Christian Mang
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Die Aktivisten überwanden Wildzäune, konnten aber noch nicht auf das Werksgelände vordringen. Es gibt mehrere Festnahmen, eine Frau wurde verletzt.

Aktivisten haben am Freitag versucht, auf das Werksgelände von Tesla in Grünheide vorzudringen. Bisher sei das noch nicht gelungen, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagmittag. Die Demonstrierenden hätten aber erste Wildzäune überwunden. Er bezeichnete die Lage als „dynamisch“. Eine Frau wurde bei den Protestaktionen um das Werksgelände bisher verletzt. Hinzu kommen drei verletzte Polizisten. Nach Polizeiangaben gab es mehrere Festnahmen.

Die Polizei hatte versucht, das Gelände des einzigen Tesla-Werks in Europa weiträumig abzuschirmen, mehrere Autobahnausfahrten waren gesperrt. Im Rahmen der Demonstrationszüge zum Gelände gab es auch eine Sitzblockade auf einer Landstraße in der Nähe des Werks.

Störaktion am nahegelegenen Flugplatz

Eine weitere Störaktion im Zusammenhang mit den Protesten gab es am Flugplatz Neuhardenberg. Dort erschienen laut Polizei Vermummte und zündeten Pyrotechnik. Derzeit gibt es dort eine weitere Sitzblockade.

Seit Mittwoch haben Tesla-Gegner zu Aktionstagen gegen den Autobauer im brandenburgischen Grünheide aufgerufen. Hintergrund ist die geplante Erweiterung des dortigen einzigen Tesla-Werks in Europa. Ganz in der Nähe protestieren dort seit Ende Februar Klimaaktivisten in einem Camp mit Baumhäusern gegen die geplante Erweiterung des Geländes und die Rodung von Wald. Die Polizei will erreichen, dass die Baumhäuser abgebaut werden. Derzeit läuft deshalb noch ein Rechtsstreit.

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