Verteidigung

USA wollen Kenia zum „wichtigen Nicht-Nato-Verbündeten“ machen

Kenias Präsident William Ruto
Kenias Präsident William Ruto APA / AFP / Mandel Ngan
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Der weitgehend symbolische Schritt soll während des dreitägigen Staatsbesuchs des kenianischen Präsidenten William Ruto in den USA erfolgen.

Die USA wollen einem Insider zufolge ihre Sicherheitsbeziehungen zu Kenia ausbauen. US-Präsident Joe Biden werde das ostafrikanische Land voraussichtlich zu einem wichtigen „Nicht-Nato-Verbündeten“ erklären, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Der weitgehend symbolische Schritt werde während des dreitägigen Staatsbesuchs des kenianischen Präsidenten William Ruto in den USA erwartet.

Er spiegelt den Wunsch der Regierung in Washington wider, die Beziehungen zu dem ostafrikanischen Land zu vertiefen, das seit langem auch enge Beziehungen zu Russland und China unterhält. Kenia wäre das erste Land südlich der Sahara, das diesen Status erhält. Der offizielle Titel wird von den USA an Länder vergeben, die besonders enge diplomatische und strategische Beziehungen zu den Vereinigten Staaten unterhalten, aber aus verschiedenen Gründen nicht Mitglied der Nato sind. Das Weiße Haus äußerte sich zunächst nicht.

Neue Ära der Kooperation

Am Mittwoch hatte Biden erklärt, er und Ruto würden eine neue Ära der technologischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern einläuten, die auch die Arbeit an Cybersicherheit, künstlicher Intelligenz und Halbleitern umfasse. Das Thema Sicherheit erwähnte er nicht.

Kenia sei wie die USA zu einem „Innovationsmotor“ geworden, sagte der Insider. Er verwies auf das eine Milliarde Dollar teure Technologiezentrum „Silicon Savannah“, das mehr als 200 US- und kenianische Start-ups aus einer Reihe von Industriezweigen beherbergt, darunter saubere Energie, Mikroelektronik, Finanztechnologie und E-Commerce. Zu den teilnehmenden Unternehmen gehören unter anderem auch Alphabet. (APA/Reuters)

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