Leitartikel

Auch die (Land-)Wirtschaft braucht intakte Natur

Die Pflicht, auf jedem zehnten Hektar Ackerland Renaturierungsmaßnahmen durchzuführen, ist gestrichen.
Die Pflicht, auf jedem zehnten Hektar Ackerland Renaturierungsmaßnahmen durchzuführen, ist gestrichen.Imago / Imago
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Wann gibt Österreich seine Blockade gegen die Renaturierungspläne der EU endlich auf? Wem die Ökologie egal ist, dem liefert auch die Ökonomie genug Argumente für gesunde Umwelt. Als Reibebaum im EU-Wahlkampf ist das Thema zu schade.

Österreichs Land- und Forstwirte zeigten sich am Donnerstag in tiefer Dankbarkeit. Nachdem die SPÖ-geführten Länder Wien und Kärnten durchblicken ließen, das bisherige Veto der Bundesländer gegen das Renaturierungsgesetz der EU brechen zu wollen, rückte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) höchstpersönlich aus, um wenige Wochen vor der EU-Wahl gegen das „dramatische Beispiel für den Überregulierungswahn in Brüssel“ zu wettern. Er werde alles tun, um die Pläne zur Wiederherstellung der Natur in Europa zu verhindern, versprach er. Und die Landwirte – oder zumindest ihre schwarzen Kammerfunktionäre – dankten es ihm brav.

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