NBA-Klubs stimmen für Zwangsverkauf der Clippers

Donald Sterling
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Privat hat Besitzer Donald Sterling aber noch andere Probleme: Laut Medienberichten soll er an Prostata-Krebs leiden.

Donald Sterling, der wegen rassistischer Kommentare umstrittene Besitzer des NBA-Klubs Los Angeles Clippers, ist laut dem Sportsender ESPN und anderen Medien an Prostata-Krebs erkrankt. Die Medien zitierten anonyme Quellen, laut denen der 80-Jährige schon seit einiger Zeit an der Krankheit leide. Unterdessen sprachen sich die Eigentümer der 29 anderen NBA-Teams für den Zwangsverkauf des Klubs aus.

Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) habe das Beratungs- und Finanzkomitee in einer Telefonkonferenz das weitere Prozedere diskutiert, teilte die nordamerikanische Basketball-Profiliga einer Stellungnahme mit. "Das Komitee war einstimmig der Ansicht, so schnell wie möglich vorzugehen und wird in der kommenden Woche erneut zusammenkommen", hieß es in dem schriftlichen Statement der NBA.

Sterling will nicht klein beigeben

Liga-Boss Adam Silver will Sterling durch eine Abstimmung unter den Besitzern zum Verkauf der Clippers drängen. Eine Dreiviertel-Mehrheit wäre für diesen Schritt notwendig. Sterling hatte bereits angekündigt, den Verein nicht verkaufen zu wollen. In den USA wird bereits mit einem monatelangen Rechtsstreit gerechnet.

Zwei Tage zuvor hatte Silver die lebenslange Sperre für Sterling wegen rassistischer Äußerungen ausgesprochen. Zudem sanktionierte er den milliardenschweren Unternehmer mit einer Strafe von 2,5 Millionen Dollar und schloss ihn von sämtlichen Liga-Aktivitäten aus. Sterling ist auf zwei veröffentlichten Aufzeichnungen zu hören, wie er im Gespräch mit seiner Freundin diskriminierende Bemerkungen über Afro-Amerikaner gemacht hat.

(APA/Reuters/AFP)

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