Kletterer im Schneetreiben aus Steig in Hallstatt gerettet

OBER�STERREICH: TSCHECHEN IM SCHNEETREIBEN AUS KLETTERSTEIG IN HALLSTATT GERETTET
OBER�STERREICH: TSCHECHEN IM SCHNEETREIBEN AUS KLETTERSTEIG IN HALLSTATT GERETTET(c) APA/WWW.BERGRETTUNG-HALLSTATT.AT (WWW.BERGRETTUNG-HALLSTATT.AT)
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Trotz des angekündigten Schlechtwetters begaben sich drei Touristen in die Seewand in Hallstatt. Ein Mann konnte erst nach Stunden unterkühlt gerettet werden.

Drei Tschechen, die am Freitag trotz des Unwetters auf die Seewand in Hallstatt (Bezirk Gmunden) geklettert waren, haben im Schneetreiben aus dem Steig gerettet werden müssen. Zunächst wurden zwei Personen vom Hubschrauber aus mittels Tau geborgen. Ein bereits stark unterkühlter Mann konnte erst Samstagfrüh ins Tal und später ins Krankenhaus gebracht werden.

Bei strömendem Regen erreichte die Einsatzmeldung die Hallstätter Bergrettung, wie sie in einer Aussendung berichtete. Zwei Männer und eine Frau waren trotz des lange angekündigten Schlechtwetters in die Seewand eingestiegen. Ab der Mitte des Weges begann es zu schneien, die drei alarmierten die Einsatzkräfte und versuchten sich irgendwie gegen das Unwetter zu schützen. Die Gruppe teilte sich, ein Tscheche wollte noch vergeblich den Ausstieg erreichen.

Der alarmierte Hubschrauber konnte wegen Nebels keine direkte Bergung der zwei Personen durchführen, also flog er mehrere Retter unterhalb zur Wand. Die Einsatzkräfte gelangten zu dem Mann und zu der Frau und seilten sie ab. Nach mehreren Versuchen wurden sie per Tau geborgen. Der dritte Tscheche konnte von unten nicht erreicht werden, da der Weg völlig vereist und zugeschneit war. Eine Gruppe von 22 Bergrettern und Alpinpolizisten machte sich zum Ausstieg des Steigs auf. Von dort seilten sich Retter zu dem Mann ab und brachten ihn schließlich ins Tal.

Abgesehen von dieser dramatischen Rettungsaktion blieb es in Oberösterreich nach den starken Regenfällen vom Freitag die Nacht über weitgehend ruhig: Die bisher letzte unwetterbedingte Alarmierung sei kurz nach 20.30 Uhr hereingekommen, berichtete ein Mitarbeiter des Landesfeuerwehrkommandos Samstagvormittag auf APA-Anfrage. "Seitdem ist es komplett ruhig." Die Einsatzkräfte mussten lediglich vereinzelt zu Pumparbeiten ausrücken.

(APA)

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