Lage in heimischen Hochwassergebieten hat sich beruhigt

Soldaten des Jägerbataillons 12 bei Aufräumarbeiten im Ybbstal.
Soldaten des Jägerbataillons 12 bei Aufräumarbeiten im Ybbstal.(c) APA/BUNDESHEER/ GUNTER PUSCH
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Die Einsatzkräfte sind vor allem mit Aufräumarbeiten beschäftigt, die Einsatzzahlen gehen zurück. Muren bleiben aber eine große Gefahr.

Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage hat sich die Lage in den heimischen Hochwassergebieten am Wochenende weitgehend beruhigt. Die Einsatzkräfte waren am Wochenende vor allem mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Für die Feuerwehren ging die Einsatzdichte deutlich zurück.

So hat sich die Lage in Niederösterreich im Laufe des Wochenendes nach den starken Regenfällen vom Freitag zunehmend entspannt. Standen am Samstag noch 1052 Feuerwehrmitglieder mit 167 Fahrzeugen bei den Aufräumarbeiten im Dienst, so gab es am Sonntag laut Sprecher Alexander Nittner nur mehr vereinzelte Einsätze.

Muren möglich

Das Bundesheer unterstützte das Land noch mit 120 Soldaten bei der Beseitigung von Schlamm und Unrat nach dem Hochwasser. 64 davon stammten aus der Kaserne Amstetten und waren am Sonntag in Opponitz damit beschäftigt, die Straßen freizuschaufeln. Weitere 42 Pioniere aus Melk standen in Hollenstein mit schwerem Pionier-Gerät im technischen Einsatz, hieß es in einer Aussendung des Bundesheeres. Die Gefahr von Hangrutschungen und Murenabgängen blieb aufrecht. Geologen des Landes waren mit Untersuchungen vor allem in den Bezirken Amstetten, Scheibbs und Lilienfeld unterwegs.

Für Burgenlands Feuerwehren folgte nach einer ruhigen Nacht am Sonntag auch ein zunächst ruhiger Tag. "Es gibt kleinere Einsätze wegen Aufräumarbeiten, beispielsweise in Eisenstadt und Strebersdorf (Bezirk Oberpullendorf). Überflutungen gab es bis jetzt keine mehr", teilte ein Sprecher der Landessicherheitszentrale Burgenland am Sonntagnachmittag der Austria Presse Agentur mit. Die Zahl der Feuerwehreinsätze ging bereits am Samstag im Vergleich zum Freitag schon deutlich zurück: Während von Freitag 7 bis Samstag 7 Uhr noch 221 Einsätze gezählt wurden, waren es von Samstag 7 bis Sonntag 7 Uhr nur noch 45 Einsätze.

Lage in Steiermark und Oberösterreich entspannt

Über die Steiermark zog das Unwetter weniger heftig als erwartet hinweg: Zwar kam es zu Überschwemmungen, Hochwasser und Murenabgängen, doch schon am Samstag hatte sich die Lage in weiten Teilen des Bundeslandes wieder entspannt. Vereinzelte Straßensperren nach Hangrutschungen waren am Sonntag noch aufrecht, sorgten aber für keine allzu großen Behinderungen.

Entspannung war am Sonntag auch in Oberösterreich angesagt. In Steyr waren der Enns- und der Ortskai seit der Früh nach einer Sperre wieder frei befahrbar, berichtete die Polizei auf Anfrage. Schon in der Nacht auf Samstag hatte sich die Lage im Bundesland beruhigt, die Feuerwehr war lediglich vereinzelt zu Pumparbeiten ausgerückt.

(APA)

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