Der Designer ist Kreativdirektor der russischen Parfumeriekette L'Ètoile und therapiert sich mit Arbeit.
Nur wenige Interviews gab John Galliano nach seinem Karriereaus 2011, als er wegen antisemitischen Aussagen zu eine Geldstrafe von 6000 Euro auf Bewährung verurteilt wurde. Für die französische Zeitung "Le Point" stand er Psychiater Boris Cyrulnik Rede und Antwort.
"Ich habe verloren. Aber ich habe auch viel gewonnen. Ich bin eine kreative Person und das kann mir niemand wegnehmen. Man hat mir gesagt, dass ich professionellen Suizid begangen habe und das war der einzige Ausweg dem schrecklichen Druck dem ich ausgesetzt war, zu entkommen", berichtet er.
Seit Kurzem hat der ehemalige Dior-Designer beruflich Fuß gefasst. Er ist neuer Kreativdirektor der russischen Parfumeriekette L'Ètoile, zu der 244 Stores gehören. Dort ist er für die Inhouse-Kosmetiklinie zuständig.
Nach Entzügen und Therapie zeigt sich der 53-Jährige jetzt wieder optimistisch: "Ich muss meine beste Kollektion noch designen. Der neue Galliano wird noch größer und besser sein. Ich liebe es zu arbeiten, es ist meine Therapie. Ich kann jede Nacht bis vier Uhr morgens zeichnen und fühle mich nicht müde. Ich werde vom kreativen Prozess angetrieben."
(Red. )