Ferienimmobilien: Investments mit sonnigen Aussichten

Zu den beliebtesten Hotspots gehören seit jeher die ganz teuren Pflaster wie Sardinien, die Côte d'Azur oder das spanische Marbella.

Einer Investition kommt nach der landläufigen Definition die Aufgabe zu, das Privatvermögen durch Erträge zu vermehren oder zumindest zu sichern. Wenn sie darüber hinaus auch noch zur Vermehrung der persönlichen Sonnenstunden beiträgt und/oder einen unverbaubaren Ausblick wahlweise auf das Meer oder andere geschätzte geografische Besonderheiten wie Hügel oder Berge sichert, umso besser.

Ferienimmobilien kombinieren traditionell diese Qualitäten, zu den beliebtesten Hotspots gehören seit jeher die ganz teuren Pflaster wie Sardinien, die Côte d'Azur oder das spanische Marbella. Etabliert sind außerdem die Kanaren, die Balearen oder die Toskana, im Aufwind befinden sich seit einigen Jahren Länder wie Kroatien, Montenegro – und langsam auch wieder Griechenland. Hier ein Streifzug durch neue Projekte an altbekannten Urlaubsorten.

•Meerblick in Montenegro:20Fahrminuten von Kotor entfernt, in der Bucht von Trašte, wächst z.B. mit dem Projekt Luštica Bay gerade eine regelrechte kleine Ferienstadt heran, konzipiert und entwickelt von Orascom Development gemeinsam mit der Regierung Montenegros. Auf 690 Hektar ehemaligem Militärgelände – nur zehn Prozent davon sollen verbaut werden – wird schon an Ferienimmobilien und Villen gebaut, ein Freizeithafen soll bis 2016, ein 18-Loch-Golfplatz (der erste des Landes) samt Klub bis 2017 fertig sein. 120 Einheiten seien bereits verkauft, hieß es bei einer Präsentation in Wien, bis 2025 ist geplant, weitere Shops, Restaurants, Hotels zu errichten, und insgesamt über 1000 Apartments und mehr als 500 Villen oder Townhouses – allesamt mit Meerblick.

Potenziellen Anlegern macht man mit steuerlichen Vorteilen Appetit auf ein Investment, potenziellen Urlaubern mit den wahrlich tollen landschaftlichen Reizen, aber auch ökologischen Aspekten: So wird das Wohnprojekt nach Angaben des Errichters das erste in Europa sein, das mit dem Leed-Zertifikat in Platin versehen wird, beim Bau wird in Stil- und Materialwahl darauf geachtet, dass es sich in die montenegrinische Tradition einfügt. Ab 175.000 Euro für eine Wohnung sind Anleger oder Urlauber mit dabei, für Villen mit knapp 300 Quadratmetern Wohnfläche ist dann mit Preisen von über 1,8 Millionen Euro zu kalkulieren. Infos unter: www.lusticabay.com


•Tradition in der Toskana: Mittelalterliche Mauern werden derzeit auch in der Toskana zu neuem Leben erweckt und dienen dabei nicht nur als Kulisse für eine moderne Anlage. Das im Besitz der TUI stehende Golfresort Castelfalfi kombiniert in Montaione, rund eine Autostunde südwestlich von Florenz, Hotelzimmer mit luxuriösen Eigentumswohnungen und Villen. Begonnen haben die Arbeiten im Jahr 2007, nachdem nur noch fünf Bewohner des 800 Jahre alten Städtchens zurückgeblieben sind, gebaut wird sowohl im alten Dorfkern als auch rundherum. Zu dem gut 1000 Hektar großen Gelände gehören unter anderem Weinberge, Olivenhaine, Seen sowie ein 9- und ein 18-Loch-Golfplatz nebst großzügigem öffentlichen Schwimmbad. Bereits fertig ist das 31-Zimmer-Hotel La Tabaccia, ein weiteres Fünfsternehaus soll 2016 eröffnet werden. Außerdem finden sich in dem historischen Dorf – das unter anderem als Filmkulisse für Roberto Benignis Film „Pinocchio“ diente – bereits Restaurants und Shoppingmöglichkeiten sowie insgesamt 41stilgerecht restaurierte Apartments, in denen toskanische Elemente mit moderner Architektur und Technik kombiniert wurden. Darüber hinaus werden derzeit 18 alte Bauernhäuser mit Wohnflächen zwischen 345 und 1440 Quadratmetern aufwendig renoviert, die künftigen Besitzer können noch mitentscheiden, wie modern das neue Erscheinungsbild der alten Steine im Detail werden soll. Und für Freunde des gehobenen Neubaus entstehen außerdem sieben elegante Villen direkt auf dem Golfplatz. Interessant für Investoren dürfte dabei vor allem die Möglichkeit sein, sowohl die Apartments als auch die Häuser künftig im Rahmen eines Vermietungspools über die TUI vermarkten zu können. Infos unter: www.castelfalfi.de

•Aufwind in Griechenland: Die vergangenen Jahre waren für Griechenland sicher nicht die einfachsten unter der Sonne, aber langsam erholt sich das einst beliebteste Urlaubsland der Österreicher – und der Zeitpunkt, um in Immobilien auf den griechischen Inseln zu investieren, gilt derzeit als günstig. Ein Trend, dem ein Projekt der österreichischen Immovate Rechnung trägt, die aktuell sechs hochwertige Ferienhäuser auf der Insel Kreta entwickelt. Auf einer Bergkuppe oberhalb von Agia Pelagia an der Nordküste, 25 Kilometer vom Flughafen Heraklion entfernt, entstehen Villen in Größenordnungen zwischen 160 und 450 Quadratmetern in einer bewachten und umzäunten Anlage, die nur über eine Privatstraße erreichbar ist. Die klare, moderne Architektur ermöglicht fließende Übergänge zwischen dem Innen und dem Außen, private Infinity-Pools, beschattete (Dach-)Terrassen und ein eigener Strandzugang sorgen – neben der Klimaanlage, versteht sich – für die nötige Abkühlung im griechischen Sommer. Angeboten werden die Häuser wahlweise leer oder als voll möblierte Residenzen, derzeit können die künftigen Bewohner auch noch bei den Ausstattungskriterien mitreden. Was natürlich auch den Preis pro Wohnquadratmeter entsprechend schwanken lässt, der sich aber grundsätzlich im oberen vierstelligen Bereich bewegt. Infos im Internet unter: www.immovate.com
•Strandhäuser auf Mallorca:Und im Norden Mallorcas findet sich ein Neubauprojekt, das wirklich unter die Rubrik „Erste Reihe fußfrei“ fällt. Direkt am Strand von Alcudia, einen Kilometer vom Jachthafen entfernt, entstehen hier derzeit drei Bauten, in denen sich jeweils vier moderne Luxusapartments mit klarer Architektur, Garten oder Terrasse sowie einem Gemeinschaftspool finden.

Die Filetstücke sind aber fraglos die Penthäuser, die mit je 185Quadratmetern Wohnfläche und einer 160 Quadratmeter großen Terrasse großzügig dimensioniert sind und darüber hinaus einen privaten Pool samt unverbaubarem Meerblick vorweisen können. Zu haben ist dieser für rund 1,85 Millionen Euro. Mehr Infos: www.b-b-immobilien.com.

(AMÜ/SMA)

HOTSPOTS

Warm sollen sie sein, einen schönen Ausblick bieten und wahlweise über Meer- oder Bergblick verfügen. Die klassischen Hotspots für luxuriöse Zweitimmobilien sind Südfrankreich,Sardinien und Marbella als absolute Topdestinationen. Ebenfalls beliebt sind die Balearen, die Kanaren oder die Toskana, und im Aufwind befinden sich Kroatien, Montenegro und – wieder – die griechischen Inseln.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.06.2014)

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