Uruguay gewinnt das Schicksalsspiel gegen England mit 2:1. Zum Matchwinner der Südamerikaner avanciert Torjäger Luis Suarez.
Sao Paulo/Wien. Frank Lampard wusste nur allzu gut, was auf die englische Nationalmannschaft in der Arena Corinthians zu Sao Paulo zukommen würde. „Es gibt keine Lösung für Luis Suarez“, meinte der 35-jährige Routinier, der seinen Mitspielern damit keineswegs Angst vor dem uruguayischen Starstürmer machen wollte. Nein, Lampard lieferte nur eine realistische Einschätzung. Nach seinen Knieproblemen samt OP meldete sich Suarez für das so wichtige Kräftemessen mit England fit. Ohne den Stürmer des FC Liverpool hatte bei der 1:3-Auftaktniederlage gegen Costa Rica die offensive Durchschlagskraft gefehlt. Mit Suarez kehrte diese schlagartig wieder zurück in das Spiel der Südamerikaner, die bei der letzten Weltmeisterschaft 2010 mit Rang vier überraschten.
Nach einer Maßflanke von Sturmpartner Edinson Cavani war es eben Suarez, der sich in den Rücken der englischen Abwehr geschlichen und gekonnt per Kopf vollendet hatte (39.). Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein Duell auf Augenhöhe, wobei die „Three Lions“ die beste Chance vorgefunden hatten – aber Wayne Rooney traf aus einem Meter Entfernung mit dem Kopf nur das Lattenkreuz (31.). Auch unmittelbar nach dem Rückstand fand die Mannschaft von Teamchef Roy Hodgson durch Daniel Sturridge, in Liverpool Teamkollege von Suarez, eine gute Möglichkeit vor. Sturridge aber scheiterte an Schlussmann Fernando Muslera (41.).
Die Heim-WM beginnt für Brasilien mit einem Schock: Marcelo bringt Kroatien mit einem Eigentor in Führung. (c) REUTERS (PAULO WHITAKER) Doch Neymar wird den Erwartungen gerecht. Zunächst erzielt er den Ausgleich, dann verwandelt er einen fragwürdigen Elfmeter zur Führung. Oscar sorgt in der Nachspielzeit für den 3:1-Endstand. (c) REUTERS (MURAD SEZER) Denn Mexiko bejubelt einen hochverdienten 1:0-Erfolg gegen Kamerun. Und das, obwohl der Unparteiische aus Kolumbien gleich zwei reguläre Treffer in der ersten Halbzeit aberkannt hat. Höchst spektakulär verläuft das erste echte Schlagerspiel dieser WM zwischen Spanien und den Niederlande. Die Elftal demütigt den amtierenden Weltmeister mit 5:1. Nach Rückstand bringt Robin van Persie die Niederlande durch diesen Kopfballtreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 auf Kurs. Chile startet mit einem 3:1-Erfolg gegen Australien in die WM. (c) APA/EPA/FERNANDO BIZERRA JR (FERNANDO BIZERRA JR) Kolumbien jubelt beim WM-Comeback nach 16 Jahren im Dreierpack: 3:0-Sieg gegen Griechenland. (c) REUTERS (� Leonhard Foeger / Reuters) Blankes Entsetzen bei Diego Forlan. Uruguay verspielt gegen Costa Rica eine 1:0-Führung. (c) REUTERS (DOMINIC EBENBICHLER) Mit einem beherzten Auftritt dreht der Außenseiter in der zweiten Halbzeit die Partie und gewinnt überraschend mit 3:1. (c) REUTERS (MIKE BLAKE) Italien setzt sich im Schlager der Gruppe D gegen England durch. Claudio Marchisio (35.) und Mario Balotelli (50., Bild) sorgen bei mehr als 30 Grad für die Entscheidung zugunsten der Italiener. (c) REUTERS (KAI PFAFFENBACH) Die Elfenbeinküste besiegt zum Auftakt Japan 2:1. Ein Doppelschlag von Wilfried Bony (64.) und Gervinho (66.) (Bild) nach der Pause bringen den "Elefanten" den verdienten Sieg. (c) REUTERS (� Ruben Sprich / Reuters) Schweiz rettet sich in allerletzter Minute gegen Ecuador. Tore der Einwechselspieler Mehmedi und Seferovic (93.!!) sichern den 2:1-Sieg. REUTERS Frankreich jubelt und Karim Benzema schreit. Er bringt die Equipe Tricolore gegen Honduras mit einem Elfmetortor in Führung. Das 2:0 schießt auch er - doch erstmals kommt die Torlinien-Technik bei einer WM zum Einsatz. Es geht als Eigentor des Torhüters Valladares in die Geschichte ein. Die Equipe Tricolore siegt mit 3:0. APA/EPA/MOHAMMED MESSARA Lionel Messi bejubelt sein insgesamt zweites Tor bei einer WM.Argentinien vermag gegen Bosnien-Herzegowina im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro trotz früher Führung durch ein Eigentor von Kolasinac (3.) dennoch nur selten zu glänzen. Der WM-Debütant vom Balkan hält wacker mit, der Anschlusstreffer von Ibisevic (85.) kommt aber zu spät. (c) REUTERS (RICARDO MORAES) Am fünften Spieltag kommt es in Brasilien zur ersten Nullnummer - noch dazu zu einer der müden Sorte. Nigeria und Iran betreiben wahrlich keine Eigenwerbung. Deutschland spielt, siegt - und posiert für ein Kabinenbild mit Kanzlerin Angela Merkel. Die DFB-Auswahl schlägt Portugal mit 4:0. Die Portugiesen, Nummer vier der Weltrangliste, enttäuschen auf ganzer Linie. Speziell Cristiano Ronaldo bleibt viel schuldig. Kollektiver Jubel bei den USA. Die Mannen von Teamchef Jürgen Klinsmann besiegen Ghana mit 2:1. Zwei Joker, zwei Tore. Geheimfavorit Belgien müht sich lange gegen Algerien, ehe die eingewechselten Fellaini und Mertens den 2:1-Sieg fixieren. (c) REUTERS (LEONHARD FOEGER) Mit Russland und Südkorea stiegen die letzten zwei der 32 Teams ins Turnier ein. Der Auftakt stand ganz im Zeichen eines Tormannfehlers: Der russische Goalie Igor Akinfejew erweist sich als Fliegenfänger und kann einen harmlosen Schuss nicht abwehren. Das Spiel endet 1:1. (c) Reuters (Paul Hanna) Im zweiten Gruppenspiel beißt sich Brasilien an Mexiko die Zähne aus. Haupverantwortlich dafür: Torhüter Guillermo Ochoa, der gleich vier Großchancen pariert. (c) REUTERS (KAI PFAFFENBACH) Der erblondete Neymar kann es ebenso wenig wie seine Teamkollegen fassen. Doch wie schon gegen Kroatien ließ die Seleção auch diesmal phasenweise Tempo und Kreativität vermissen. (c) REUTERS (MARCELO DEL POZO) Die Niederlande besiegen in einem packenden Schlagabtausch Australien mit 3:2 und ziehen wenige Stunden später ins Achtelfinale dieser WM ein, da Chile den Titelverteidiger aus dem Turnier wirft. REUTERS Iker Casillas fleht gen Himmel, doch an der Blamage ändert das nichts mehr. Spanien verliert gegen Chile 0:2 und ist vorzeitig ausgeschieden. (c) REUTERS (DYLAN MARTINEZ) Gegen die zweikampfstarken Südamerikaner findet der Titelverteidiger kein Rezept, Eduardo Vargas und Alexis Sanchez versetzen Spanien den Todestoß. (c) APA/EPA/JUANJO MARTIN (JUANJO MARTIN) Kroatien schießt Kamerun mit 4:0 ab und wahrt die Aufstiegschance. Die Afrikaner zeigen gegen Ende Auflösungserscheinungen, Benoit Assou-Ekotto versetzt gar seinem eigenen Teamkollegen einen Kopfstoß. (c) REUTERS (ANDRES STAPFF) Nach abwechslungsreichen 90 Minuten jubelt Kolumbien gegen die Elfenbeinküste über den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Der erste von zwei Streichen von Luis Suarez gegen England. Uruguay gewinnt das Schicksalsspiel der Gruppe D mit 2:1. Wayne Rooney und die "Three Lions" dürften schon nach der Vorrunde die Heimreise planen. Ihre Chancen auf ein Weiterkommen sind nach zwei Spielen nur noch theoretischer Natur. Japan probiert gegen Griechenland wirklich alles, doch auch gegen einen dezimierten Gegner (Gelb-Rot für Katsouranis) will das Tor nicht gelingen. (c) REUTERS (TORU HANAI) Ecuador jubelt: Ein hart umkämpfter 2:1-Sieg gegen Honduras hält die Aufstiegschance am Leben. Costa Rica! Die Gruppe D wurde als „Horror-Gruppe“ ausgeschrieben. Kaliber wie Italien, Uruguay und England wurden besprochen, doch Costa Rica trumpft auf. Nach dem 3:1 gegen die Urus siegt man mit 1:0 gegen Italien - und schickt England damit auf die Heimreise. APA/EPA/YURI KOCHETKOV Allez! Frankreich hält sich gegen die Schweiz vollkommen schadlos, siegt locker mit 5:2. Giroud wird dabei eine besondere Ehre zuteil - er erzielt Frankreichs 100. WM-Tor. REUTERS Immer wieder Lionel Messi. Auch im zweiten Gruppenspiel gegen den Iran kann sich ein schwaches Argentinien auf seinen Superstar verlassen - der trifft in der Nachspielzeit zum 1:0. (c) APA/EPA/FELIPE TRUEBA (FELIPE TRUEBA) Ein Salto ins Glück von Miroslav Klose. Gegen Ghana trifft der Routinier nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung und sichert Deutschland ein 2:2. Es ist Kloses 15. Tor bei einer WM-Endrunde, damit stellt er die Bestmarke von Ronaldo ein. (c) REUTERS (EDDIE KEOGH) Nach der Gala gegen Portugal haben die Deutschen aber ihre liebe Mühe. Die "Black Stars" erweisen sich als ebenbürtiger Gegner und gehen durch das Tor von Asamaoh Gyan sogar 2:1 in Führung. (c) APA/EPA/MARCUS BRANDT (MARCUS BRANDT) Den Schritt schneller ist Peter Odemwingie und erzielt das 1:0. Nigeria feiert den ersten WM-Sieg seit 16 Jahren, WM-Debütant Bosnien-Herzegowina muss damit die vorzeitige Heimreise antreten. (c) REUTERS (SUHAIB SALEM) Kampf und Krampf prägen das Spiel zwischen Belgien und Russland die meiste Zeit über. Torchancen sind Mangelware. Erst in der 88. Minute fällt doch noch ein Treffer. Der 19-jährige Origi erlöst die hochgelobten Belgier, die damit ihr Achtelfinalticket buchen. Gleich vier Mal jubeln Algeriens Fußballer gegen Südkorea. Die Afrikaner dürfen nach dem 4:2 gegen die Asiaten vom Aufstieg ins Achtelfinale träumen. Gustavo Varela trifft und hält Portugals Aufstiegshoffnungen am Leben. Bei den USA sorgt der 2:2-Ausgleich in der 95. Minute für Entsetzen. (c) REUTERS (ANDRES STAPFF) Alles hat schon nach dem überraschenden Fixaufstieg der Amerikaner ausgesehen, nachdem Clint Dempsey per Bauchtor für die Führung sorgte. (c) REUTERS (ANDRES STAPFF) Gruppensieg! Die Niederlande besiegen am dritten Spieltag der Gruppe B Chile mit 2:0 und steigen als Gruppensieger in das Achtelfinale auf. APA/EPA/SEBASTIAO MOREIRA Hasta la vista! Titelverteidiger Spanien verabschiedet sich mit einem 3:0-Sieg gegen Australien von der WM 2014. Schwache Spiele gegen die Niederlande und Chile stießen die Iberer ins Tal der Tränen, Xabi Alonso hat nicht nur wegen der Kopfbälle Kopfweh. REUTERS Gruppensieg! Brasilien besiegte Kamerun mit 4:1 und beendet die Gruppe A auf Platz eins. Neymar schießt zwei Tore - im Achtelfinale wartet nun Chile. APA/EPA/SHAWN THEW Viva Mexico! Kroatien müht sich, verliert aber deutlich gegen Mexiko mit 1:3. Die Kovac-Elf fährt heim, Mexiko spielt nun gegen Niederlande. REUTERS Im Schicksalsspiel der Gruppe D lässt Diego Godin Uruguay jubeln und schickt Italien nach Hause. Der Kapitän trifft kurz vor Schluss nach einem Eckball zum entscheidenden 1:0. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Fotoarena) Schiedsrichter Rodriguez steht gleich mehrmals im Mittelpunkt. Zunächst stellt er Claudio Marchisio für ein Foul mit Rot vom Platz - eine harte Entscheidung. (c) REUTERS (TORU HANAI) Dann lässt er eine Bissattacke von Luis Suarez gegen Giorgio Chiellini ungeahndet. Der Italiener kann die Zahnabdrücke noch sehr herzeigen. (c) REUTERS (TONY GENTILE) Kolumbien bleibt auch im dritten Gruppenspiel makellos und besiegt Japan 4:1. Ersatzkeeper Faryd Mondragon wird kurz vor Schluss eingwechselt und löst drei Tage nach seinem 43. Geburtstag den Kameruner Roger Milla als ältesten Spieler bei einer WM ab. (c) APA/EPA/MAURICIO DUENAS (MAURICIO DUENAS) In der 94. Minute trifft Giorgios Samaras per Elfmeter zu Griechenlands 2:1-Sieg über die Elfenbeinküste. Die Hellenen ziehen damit erstmals ins Achtelfinale ein. (c) APA/EPA/SERGEY DOLZHENKO (SERGEY DOLZHENKO) Der Dank nach oben. Lionel Messi schießt Argentinien zu einem 3:2-Sieg gegen Nigeria, das sich neben den Gauchos für das Achtelfinale qualifiziert. Der Iran hätte einen Sieg benötigt, um Nigeria noch von Gruppenplatz zwei zu stoßen. Bosnien gewinnt das Duell jedoch mit 3:1. Den Aufstieg verpasst Ecuador, das als einziges von fünf südamerikanischen Teams bereits in der Vorrunde scheitert. Ein 0:0 gegen Frankreich reicht nicht. Allen Kritikern gezeigt hat es Xerdan Shaqiri. Der Bayern-Legionär steuert alle drei Treffer der Schweiz beim 3:0 gegen Honduras bei. Damit stehen die Eidgenossen im Achtelfinale. Denn Portugal gewinnt zwar gegen Ghana und Ronaldo trifft auch erstmals in diesem Turnier. Doch der 2:1-Erfolg ist für das Torverhältnis zu wenig. (c) REUTERS (DAVID GRAY) Gegen Deutschland erleben die USA wohl eine der schönsten Niederlagen. Thomas Müller fixiert den 1:0-Sieg, den Aufstieg schaffen aber trotzdem beide. (c) REUTERS (LASZLO BALOGH) Belgien müht sich auch im dritten Gruppenspiel gegen Südkorea, sichert sich aber mit 1:0 die Tabellenführung. (c) REUTERS (EDDIE KEOGH) Islam Slimani avanciert in Algerien zum Nationalhelden. Der Stürmer erzielt den 1:1-Ausgleich gegen Russland und beschert den Nordafrikanern den erstmaligen Aufstieg ins Achtelfinale. (c) REUTERS (MAXIM SHEMETOV) Lange muss Brasilien bangen, darf am Ende aber mit 3:2 im Elfmeterschießen gegen Chile jubeln. Neymar verwandelt den letzten Strafstoß, Jara trifft nur die Stange. (c) REUTERS (DYLAN MARTINEZ) Zuvor haben die Chilenen den Gastgeber 120 Minuten lang voll gefordert. Beim Stand von 1:1 trifft der Außenseiter in der allerletzten Minute sogar noch die Latte. (c) REUTERS (POOL) Gleich zweimal wagt Kolumbien ein Tänzchen. James Rodriguez trifft im Doppelpack und wirft Uruguay hinaus. (c) REUTERS (FABRIZIO BENSCH) In der 94. Minute trifft Klaas-Jan Huntelaar per Strafstoß zum 2:1 gegen Mexiko und versetzt die Niederlande in einen Freudentaumel. (c) APA/EPA/SERGEY DOLZHENKO (SERGEY DOLZHENKO) Lange hat Mexiko durch einen Tor von Giovani dos Santos geführt, muss aber in der Schlussphase zwei Gegentreffer hinnehmen und fährt zum sechsten Mal in Folge nach dem Achtelfinale nach Hause. (c) APA/EPA/VASSIL DONEV (VASSIL DONEV) Costa Rica darf sich auch diesmal auf Torhüter Keylor Navas verlassen und gewinnt das Achtelfinal-Duell gegen Griechenland mit 5:3 nach Elfmeterschießen. APA/EPA/JEON HEON-KYUN Vom Zauber aus der Vorrunde ist bei Frankreich gegen Nigeria nicht mehr viel zu sehen. Aber eine starke Schlussphase reicht zu einem 2:0-Erfolg. (c) REUTERS (DAVID GRAY) Per Ferserl erlöst Andre Schürrle Deutschland in der zweiten Minute der Verlängerung gegen Algerien. Danach treffen noch Özil und Djabou zum 2:1-Endstand. (c) REUTERS (EDGARD GARRIDO) Mit einem beherzten Kampf haben die Nordafrikaner den Favoriten lange Zeit voll gefordert, bleiben aber letztlich unbelohnt. (c) REUTERS (FABRIZIO BENSCH) Angel Di Maria rettet Argentinien im Achtelfinale gegen die Schweiz. In der Verlängerung erzielt der Real-Spieler das wichtige 1:0. REUTERS Kevin De Bruyne trifft für Belgien im schier endlos-torlosen Duell mit den USA, in der fünften Verlängerung dieser WM. Romelu Lukaku erhöht, doch die USA machen es mit dem Anschlusstreffer von Julian Green noch einmal spannend - doch es bleibt beim 2:1. REUTERS Brasilien erreicht durch ein 2:1 gegen Kolumbien das Halbfinale. Der Dank von David Luiz und Marcelo geht nach oben. Zuvor zieht Deutschland dank eines 1:0-Erfolgs über Frankreich (Tor Hummels) zum vierten Mal in Folge in ein WM-Halbfinale ein. Argentinien weiß zwar weiterhin nicht zu begeistern, der fünfte Sieg mit einem Tor Unterschied reicht aber zum Einzug ins Halbfinale. Belgien wird mit 1:0 besiegt, das Goldtor erzielt Gonzalo Higuain. Einen erbitterten Kampf liefern sich die Niederlande und Costa Rica. Nach 120 Minuten steht es 0:0, das Elfmeterschießen muss die Entscheidung bringen. Die Niederlande siegt schließlich mit 4:3. 7:1! Deutschland hat mit Brasilien seine Hetz im WM-Halbfinale, der WM-Gastgeber zeigt Auflösungserscheinungen und schlittert in ein Debakel. APA/EPA/ROBERT GHEMENT Großer Jubel bei Argentinien. Die Albiceleste qualifiziert sich dank eines 4:2-Erfolgs im Elfmeterschießen gegen die Niederlande für das Endspiel am Sonntag in Rio de Janeiro. Ernüchternder WM-Abschluss für Brasilien. Die Seleção zeigt im kleinen Finale gegen die Niederlande das nächste Trauerspiel und verliert 0:3. (c) REUTERS (� Ruben Sprich / Reuters) Nach einem spannenden Endspiel auf Augenhöhe schießt Mario Götze die DFB-Elf in der Verlängerung gegen Argentinien zum Sieg. Deutschland ist Weltmeister. REUTERS Die besten Bilder zu den 64 WM-Spielen Uruguay kam ob der Führung selbstbewusst aus der Kabine. Suarez prüfte Joe Hart mit einem direkt angetragenen Eckball (49.), Cavani hatte nur drei Minuten später die mögliche Vorentscheidung auf dem Fuß. Doch England, von der Insel-Presse nach dem 1:2 gegen Italien aufgrund der engagierten Leistung großteils gelobt, verbiss sich in den Gegner, fand über große Laufbereitschaft zurück in das Spiel, welches wohl vorentscheidenden Charakter besaß.
Wayne Rooney konnte dem neutralen Beobachter zwischenzeitlich schon fast ein wenig leid tun. Der Stürmerstar von Manchester United fand seinen Meister nun in Muslera (54.). Bei seiner dritten Weltmeisterschaft musste Rooney also immer noch auf seinen ersten Endrunden-Treffer warten, der ihm in der 75. Minute schließlich doch noch gelingen sollte. Rooneys Dank galt Glen Johnson, der die mustergültig Vorarbeit leistete – der 28-Jährige musste nur noch aus kurzer Distanz einschieben.
England drückt, Suarez trifft Die Engländer gewannen durch Rooneys Befreiungsschlag an spielerischem Übergewicht, waren dem Siegtreffer sogar näher. Doch dann trat nochmals – natürlich – Luis Suarez in Erscheinung. Nach einem langen Zuspiel enteilte der Stürmer den englischen Verteidigern und traf per wuchtigem Schuss zum 2:1. Englands Chancen auf ein Weiterkommen sind damit nur noch theoretischer Natur. Bei einem Remis bzw. Sieg von Costa Rica gegen Italien (18 Uhr) wäre England bereits fix ausgeschieden.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.06.2014)
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