Laut einer aktuellen CBRE-Studie gehört Österreich zu den gefragtesten internationalen Einzelhandelsdestinationen.
Österreich gehört zu den gefragtesten Retail-Expansionszielen weltweit. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, für die das Immobilienberatungsunternehmen CBRE europäische und US-Einzelhändler nach ihren Expansionsplänen befragt hat. Demnach belegt die Alpenrepublik nach Deutschland, Frankreich und Großbritannien Platz vier. Knapp die Hälfte der Händler, die Deutschland als Expansionsziel nennen, wollen demnach auch in Österreich Fuß fassen - als Asset wird die hohe heimische Kaufkraft genannt. Auf Flächensuche sind seit einiger Zeit etwa internationale Einzelhändler wie "Urban Outfitters", "„Dunkin´ Donuts" oder „Tesla". Das Label „Victoria´s Secret" ist bereits am Wiener Flughafen vertreten, fix sind auch die Shoperöffnungen von „Massimo Dutti" sowie der Berliner Kette „Kauf dich glücklich" und die Eröffnung eines Hard Rock Cafes in der Rotenturmstraße. Im Goldenen Quartier sind bereits die Luxuslabels Alexander McQueen, Brioni, Church und Prada - mit seinem europaweit größten Showroom - vertreten.
Nur beste Verkauflagen gesucht
Laut CBRE suchen diese international operierenden Konzerne in Österreich nur beste Verkaufslagen, derzeit wird vorrangig in zentrale City-Lagen sowie in gut funktionierende Shopping-Center expandiert. Durch das begrenzte Flächenangebot kommt es jedoch zu einem kontinuierlichen Anstieg der Mietpreise. Die Spitzenmiete für Geschäftsflächen mit rund 200 Quadratmetern in den Wiener Einkaufsstraßen betrug im ersten Quartal 2014 rund 310 Euro pro Quadratmeter und hat sich somit um rund fünf Euro erhöht. Im internationalen Vergleich der "High Street" Spitzenmieten lag Wien im ersten Quartal auf Platz 25. Zum Vergleich: In Hong Kong, das den ersten Platz belegt, müssen die Unternehmen mit 2819 Euro pro Quadratmeter rechnen. Innerhalb Europas verzeichneten die Städte Paris mit 945 Euro/m² und London mit 889 Euro/m² die höchsten Spitzenmieten. Für die nächsten Monate wird in Österreich jedoch mit keinem weiteren Anstieg der Spitzenmieten gerechnet.