USA üben unüblich scharfe Kritik an Israel.
Die USA haben Israel in außergewöhnlich scharfer Form ein rücksichtsloses militärisches Vorgehen im Gazastreifen vorgeworfen. "Der Granatangriff auf eine UN-Einrichtung, in der unschuldige Zivilisten Schutz vor der Gewalt gesucht haben, ist absolut inakzeptabel und nicht zu rechtfertigen", sagte Regierungssprecher Josh Earnest am Donnerstag in Washington.
Israel tue nicht genug für Zivilisten
Israel hebe häufig hervor, dass es großen Wert darauf lege, Zivilsten zu verschonen. Aber die Vereinigten Staaten glaubten, dass Regierung und Militär dafür nicht genug täten. Bei dem Beschuss einer UN-geführten Schule durch israelische Streitkräfte waren nach palästinensischen Angaben 15 Menschen getötet worden. Das israelische Militär gab an, aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Schule beschossen worden zu sein und das Feuer erwidert zu haben.
"Wir glauben, dass die israelische Regierung und das israelische Militär mehr tun müssen, um ihren eigenen Standards gerecht zu werden, die sie zum Schutz unschuldiger Zivilisten gesetzt haben", sagte Earnest weiter. Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels. Vor einigen Tagen hatte US-Außenminister John Kerry seine Bemühungen um die Vermittlung einer Feuerpause abgebrochen.
(APA/Reuters)