Die Aktie spiegelt die großen Zukunftspläne wider.
Palo Alto. Was die Kaufempfehlung eines Analysten (James Albertine vom Investmenthaus Stifel Nicolaus) bewirken kann: Die Aktie des Elektroautobauers Tesla schnalzte am Dienstag in New York um mehr als fünf Prozent auf den Rekordwert von fast 285 Dollar. Damit ist der Konzern, dessen Papier seit Jahresbeginn um mehr als 80 Prozent zulegte, an der Börse rund 35 Mrd. Dollar (26,7 Mrd. Euro) wert - fast so viel wie E.ON oder die Deutsche Post. Der größte US-Autobauer General Motors hat einen Börsenwert von 55 Mrd. Dollar. Nur: GM setzte 2013 155 Mrd. Dollar um, Tesla eine Mrd. Dollar. Und die Firma von Tech-Milliardär Elon Musk macht Verluste. Die Gründe sind hohe Entwicklungskosten und der Ausbau des Vertriebsnetzes vor allem in China.
Doch die Tesla-Aktie ist nach Ansicht vieler Analysten vor allem eine große Wette auf die Gigafactory: eine gigantische Fabrik, in der das Unternehmen Batterien für seine Elektroautos und mögliche Partner fertigen will. Die bis zu fünf Mrd. Dollar teure Fabrik soll bis 2020 mehr Lithium-Ionen-Akkus produzieren als alle heutigen Werke. (DPA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.09.2014)