Expo Real: Pläne, Projekte und der deutsche Investmentmarkt

JP Immo präsentierte sich erstmals auf der Gewerbeimmobilienmesse, UBM gab die Erweiterung des Münchner Designhotels Angelo bekannt.

Am Dienstag war die größte Immobilienmesse Deutschlands noch besser besucht als am Montag, dem ersten Messetag. In diversen Panels wurden aktuelle Fragen diskutiert und etwa die Lage am stark nachgefragten deutschen Investmentmarkt erörtert. Gleichzeitig präsentierten sich unzählige Unternehmen und Regionen – zum Teil mit hochrangigen Delegationen – den Besuchern. Am Stand „Wien – Europa Mitte“ fand etwa ein Gespräch zum Thema „Wien plant smart“ statt.

Erstmals präsentierte sich JP Immo auf der Expo Real. Wie der geschäftsführende Gesellschafter Martin Müller erklärte, ist es nicht das Ziel in München Interessenten Immobilien schmackhaft zu machen, sondern vielmehr die hauseigenen Investmentprodukte am viel größeren und kapitalkräftigeren deutschen Markt vorzustellen, um in Zukunft größere Projekte anzugehen. Für die Rustler Gruppe ging es – zwar ohne eigenen Stand – wiederum darum, das „Maklergeschäft verstärkt zu positionieren“, so Geschäftführer Alexander Scheuch.

Am Dienstag Nachmittag baten die CA Immo und O1 Group Limited zur Pressekonferenz. In der vergangenen Woche wurde die Übernahme des 16,35 Prozent-Aktienpakets der Unicredit Bank Austria an der heimischen Immobiliengesellschaft durch das zypriotische Unternehmen bekannt gegeben, ebenso wie wie die geplante Aufstockung dieses Anteils auf 26 Prozent der Stimmrechte ("Die Presse" berichtete). Boris Mints, Vorstandsvorsitzender der O1 Group, bekräftigte, dass es nicht das Ziel des freiwilligen  Übernahmeangebots sei, die Kontrolle über die CA Immo anzustreben.

Anlässlich der Expo Real baten auch viele Unternehmen abseits des Geländes der Messe München zum Gespräch. Der Immobilienentwickler UBM gab etwa im Angelo Hotel Leuchtenbergring bekannt, das 2008 eröffnete Haus bis Ende 2017 von derzeit 131 auf 277 Zimmer aufzustocken. Mit einer Jahresauslastung von 80 Prozent zählt das Designhotel zu den profitabelsten Objekten im UBM-Portfolio. Im Zuge der Erweiterung sollen auch Büro- und Retailflächen entstehen. Für alle baulichen Vorhaben sind rund 70 Millionen Euro eingeplant. UBM-CEO Karl Bier wies auf das hohe Potenzial des Münchner Raums mit seiner gesunden wirtschaftlichen Entwicklung hin.

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