Gewinn von Gazprom um 23 Prozent eingebrochen

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Der russische Energiekonzern verweist auf die Schulden der Ukraine. Russland hatte Mitte Juni seine Gaslieferungen an den Nachbarstaat eingestellt.

Der russische Energiekonzern Gazprom hat im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch von 23 Prozent verbucht. Dieser sei vor allem auf die Schulden der Ukraine zurückzuführen, teilte Gazprom am Dienstag in Moskau mit. Demnach erzielte der Konzern zwischen Jänner und Juni einen Nettogewinn von 450,5 Mrd. Rubel (8,8 Mrd. Euro).

Beobachter hatten einen Gewinn von rund 484 Mrd. Rubel erwartet. Den Umsatz konnte der staatliche Energiekonzern um zwölf Prozent auf 2,8 Billionen Rubel steigern.

Russland hatte Mitte Juni seine Gaslieferungen an die Ukraine eingestellt, nachdem sich Kiew geweigert hatte, höhere Preise zu akzeptieren. Hintergrund ist der Konflikt um die Annäherung der Ukraine an die Europäische Union.

(APA/AFP)

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