Italien: Regierung will Freier bestrafen

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Die Mitte-Rechts-Allianz unter Berlusconi verlangt eine Bestrafung für Autofahrer, die mit Straßenmädchen verhandeln. Der Straßenstrich in Italien wird von kriminellen Organisationen kontrolliert.

Die italienische Mitte-Rechts-Allianz drängt auf die Einführung von Strafen für Kunden von Prostituierten. Autofahrern, die beim Verhandeln mit Straßenmädchen erwischt werden, sollen bestraft werden, lautet ein Vorhaben der Parlamentarierin Giulia Bongiorno, Präsidentin der Justizkommission der Abgeordnetenkammer.Der Straßenstrich wird vor allem von kriminellen Organisationen kontrolliert. In Italien gibt es nach Schätzungen des Innenministeriums etwa 70.000 Prostituierte, die einen Jahresumsatz von 26 Milliarden Euro erwirtschaften. 80 Prozent der Kunden fordern Geschlechtsverkehr ohne Kondome. Zwölf Prozent der Prostituierten sind HIV-positiv. Innenminister Roberto Maroni sprach sich für die Wiedereinführung von Rotlichtvierteln zur Kontrolle der Prostitution aus. Auf diese Weise könne man eine ärztliche Kontrolle der Prostituierten garantieren und die Straßenprostitution reduzieren.

(APA)

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