Stephansdom: Turmkreuz per Hubschrauber montiert

(c) APA (GEORG HOCHMUTH)
  • Drucken

Das frisch renovierte Turmkreuz konnte im zweiten Versuch auf dem Südturm des Stephansdoms befestigt werden. Hunderte Schaulustige verfolgten die spektakuläre Aktion.

Mit der Montage des neuen Turmkreuzes wurden am Montag die zwei Jahre dauernden Sanierungsarbeiten der Südspitze des Wiener Stephansdoms abgeschlossen. Das drei Meter hohe und 200 Kilogramm schwere Kreuz wurde per ÖAMTC-Hubschrauber auf das 137 Meter hohe Grundgerüst des Doms gesetzt.

Ein erster Versuch, die Turmbekrönung an der Spitze zu befestigen, scheiterte offenbar an zu starkem Wind. Nach einer erneuten Landung auf dem Stephansplatz war die Hubschrauber-Crew beim zweiten Versuch erfolgreich. Rund um den Stephansplatz verfolgten hunderte Schaulustige die spektakuläre Aktion.

Segnung durch Kardinal Schönborn

Kardinal Christoph Schönborn hat die Turmspitze am Donnerstag feierlich gesegnet. Die aus dem Jahr 1864 stammende, 200 Kilogramm schwere Turmbekrönung war durch Sturm, Blitz und Hagel schwer mitgenommen worden. Im Zuge der Restauration wurden neben dem aus vergoldetem Kupfer hergestellten Turmkreuz auch die darunter liegende Turmkugel in alle Einzelteile zerlegt und neu aufgebaut.

Kreditkarte und Handy in der Turmkugel

Traditionsgemäß werden in die neue Turmkugel wieder für die Gegenwart typische Alltagsgegenstände gelegt. Neben Tageszeitungen und einer Aufnahme des Neujahrskonzerts von 2008 sollen auch eine Kreditkarte und ein Handy dort aufbewahrt werden.

Ab Mitte Oktober wird dann am gesamten Südturm mit dem Abbau der Gerüste begonnen. Dieser soll bis Jahresende abgeschlossen sein.

(Ag./Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.