Die 150 Gläubiger erhalten im Rahmen einer Zwischen-ausschüttung rund 2,6 Mio. Euro. Die Internet-Firma YLine war vor sieben Jahren pleite gegangen.
Sieben Jahre nach der spektakulären Pleite der Wiener Internetfirma YLine gibt es für die Gläubiger wieder Geld. Die 150 Gläubiger erhalten im Rahmen einer Zwischenausschüttung eine Quote von 10 Prozent oder rund 2,6 Mio. Euro, berichtet der Kreditschutzverband von 1870 (KSV).
Wie berichtet konnte bereits im Sommer 2007 eine erste Zwischenverteilung vorgenommen werden. Damals wurde eine Quote von 22 Prozent verteilt. Insgesamt belaufen sich die anerkannten Konkursforderungen auf 25,9 Mio. Euro.
Noch ein Prozess
Derzeit ist im Falle YLine nur noch ein Aktivprozess anhängig. Sollte auch dieses Verfahren im Vergleichsweg abgeschlossen werden können, so wäre der Masseverwalter in der Lage, das Konkursverfahren zu beenden. Der KSV rechnet damit, dass diese Entscheidung in der ersten Jahreshälfte 2009 fallen wird.
Nach Einschätzung des KSV wird bei der Beendigung des Konkursverfahrens eine weitere Quote - aus heutiger Sicht im unteren einstelligen Prozentbereich - als Schlussquote ausbezahlt werden.
Quote von 32 Prozent
Eine Gesamtquote von mehr als 32 Prozent wie bei der YLine liege deutlich über den durchschnittlichen Konkursquoten, so Christoph Vavrik vom KSV.
Über die einst börsenotierte YLine Internet Business Services AG wurde nach Scheitern von Sanierungsbemühungen am 25. September 2001 das Konkursverfahren eröffnet wurde.
(APA)