Der Automobil-Zulieferer Magna International verdiente 2008 noch 55 Millionen Euro - ein gutes Zehntel vom Gewinn des Jahres 2007. Magnas größte Kunden sind GM, Ford und Chrysler.
Magna International muss für 2008 einen Gewinneinbruch von 89,29 Prozent hinnehmen. Der Automobil-Zulieferer verdiente noch 71 Millionen Dollar (55 Millionen Euro zum Kurs von 1,2862 vom 24.Februar 2009 um 12:00 Uhr) - ein gutes Zehntel der 515 Millionen Euro aus dem Jahr 2007.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
Magna International
in Mio. €Veränderung
4. Qu 084. Qu 07+/- in Mio. €+/- in %Umsatz3.759,915.314,88-1.554,97-29,26Ergebnis operativ-128,28157,83-286,11
Nettoergebnis-115,0721,77-136,84
Magna International in Mio. €Veränderung 20082007+/- in Mio. €+/- in %Umsatz18.429,4820.266,68-1.837,19-9,07Ergebnis operativ255,01895,66-640,65-71,53Nettoergebnis55,20515,47-460,27-89,29Abhängigkeit von den "sick three"
Magna ist in Nordamerika zu 85 Prozent von seinen größten Kunden abhängig - General Motors, Chrysler und Ford. Schon im dritten Quartal rutschte Magna überhaupt in die Verlustzone mit einem Minus von 169 Millionen Euro. Das Schlussquartal drückte den Gewinn somit um weitere 115 Millionen Euro.
Massiver Rückgang in Graz
Der Bau kompletter Autos bei der Magna-Steyr in Graz brachte 2008 noch Erlöse von gut 2,5 Milliarden Euro - ein Rückgang um 18 Prozent im Jahresvergleich. Denn gesamt wurden mit 125.000 um 75.000 Autos weniger gebaut als noch im Jahr 2007.
Schwierig auf allen Märkten
"Wir sind mit einer der schwierigsten Situationen für die Automobilindustrie seit Jahrzehnten konfrontiert und das auf praktisch allen Märkten", erklärte Siegfried Wolf, CEO von Magna International, zu den Quartalszahlen. Wolf kündigte das Senken von Fixkosten die Reduktion von Ausgaben und die "Anpassung" von an. Magna habe trotz des Quartalsverlusts aber aber noch immer eine "starke Bilanz" und werde "in neue Programme, Innovationen und Akquisitionen investieren, um unsere Wettbewerbsposition zu verbessern".
(ebl)