Islamisten zündeten einen Sprengstoff und lieferten sich dann ein Feuergefecht mit den Sicherheitskräften. Mindestens zwölf Menschen sollen ums Leben gekommen sein.
Nur wenige Stunden nach dem blutigen Angriff auf eine Schule in Pakistan, verübten die radikalislamischen Taliban einen weiteren Anschlag: In der afghanischen Provinz Helmand haben vermutlich Taliban-Attentäter am Mittwoch eine Bankfiliale gestürmt. Nach Angaben der Polizei zündeten sie zuerst einen Sprengsatz und lieferten sich dann ein Feuergefecht mit Sicherheitskräften.
In der Bank hätten sich mehrere Zivilisten befunden. Ein Reuters-Reporter am Ort des Geschehens hörte die Explosion und die Schüsse. Einige Bankangestellte, denen die Flucht gelungen war, berichteten, in der Filiale seien viele Staatsbedienstete gewesen, die ihren Lohn abgeholt hätten. Mindestens zwölf Menschen sollen ums Leben gekommen sein.
Ende dieses Jahres endet der Kampfeinsatz der ausländischen Truppen in Afghanistan. Dann haben die afghanische Armee und die Polizei die alleinige Verantwortung für die Sicherheit in dem Land. Die Taliban haben in den vergangenen Wochen ihre Anschläge intensiviert.
(Reuters)