Auch die zweite Abstimmungsrunde brachte Italien keinen neuen Präsidenten. Die stärksten Gruppierungen gaben mehrheitlich leere Stimmzettel ab.
Auch die zweite Abstimmung für die Wahl eines neuen Präsidenten in Italien ist am Freitag ergebnislos zu Ende gegangen. Kein Kandidat erhielt die notwendige Zweidrittel-Mehrheit von 673 Stimmen. Die meisten Parlamentarier der stärksten Gruppierungen gaben in der zweiten Runde leere Stimmzettel ab. Die Wahl wird am Freitagnachmittag fortgesetzt.
Erst ab dem vierten Urnengang am Samstag genügt eine absolute Mehrheit von 505 Stimmen. Dann hofft Premier Matteo Renzi seinen Kandidaten, den 73-jährigen Verfassungsrichter Sergio Mattarella durchzubringen. Gegen Mattarellas Kandidatur hatte sich der Chef der konservativen Oppositionspartei Forza Italia, Silvio Berlusconi, ausgesprochen.
An der Wahl des Staatschefs nahmen in Rom insgesamt 1009 Wahlmänner und -frauen teil. Es sind dies die 630 Abgeordneten und 321 Senatoren (darunter sechs Senatoren auf Lebenszeit) sowie 58 Delegierte aus den 20 italienischen Regionen. Die Präsidentenwahl erfolgt in geheimer Abstimmung.
(APA)