Delikte wie Mord, Terrorismus und Drogenhandel sind von dem Gnadenerlass ausgenommen.
Der neue Monarch in Saudi-Arabien hat mehr als 2.500 Strafgefangene begnadigt. König Salman habe die Amnestie in seiner Eigenschaft als "Hüter der Heiligen Stätten" verfügt, berichtete die Zeitung "Arab News" in ihrer Onlineausgabe am Donnerstag. Gefangene, die wegen Delikten wie Mord, Drogenschmuggel, Terrorismus oder Geldwäsche verurteilt seien, blieben demnach jedoch weiter in Haft.
Den Begnadigten würden auch eine eventuell verhängte Auspeitschung sowie Geldstrafen bis umgerechnet 116.000 Euro erlassen, hieß es weiter. Der Leiter der Justizvollzugsanstalten in Jeddah, Ahmed Al-Shahrani, gab den Ex-Häftlingen mit auf den Weg, sie sollten "gute Bürger werden, sich von Verbrechen fernhalten und sich konstruktiv einsetzen".
König Salman ist auch Schirmherr des umstrittenen Wiener interreligiösen Abdullah-Dialogzentrums (KAICIID). Während sich Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) wegen der Bestrafung des Bloggers Raif Badawi vor kurzem für dessen Schließung aussprach, haben sich Bundespräsident Heinz Fischer, Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), Kardinal Christoph Schönborn und u.a. die Kirchenvertreter im KAICIID-Board für die Weiterführung ausgesprochen. Nun soll eine Neuaufstellung verhandelt werden.
(APA)