Spätere Pension bei ÖBB

APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Eisenbahner gehen etwas später in Pension. Die Zahl krankheitsbedingter Pensionierungen sinkt.

Wien. Die ÖBB haben im Vorjahr das Pensionsantrittsalter ihrer Mitarbeiter weiter gesteigert. Jene Eisenbahner, die altersbedingt in Pension gingen, waren im Schnitt 59,4 Jahre alt. Sie waren damit nur um acht Monate jünger als ASVG-Versicherte. Allerdings ging auch im Jahr 2014 mit 410 von 509 ÖBBlern der Großteil krankheitsbedingt mit 52,9 Jahren (plus 0,7 Jahre gegenüber 2013) in Pension.

Von der Bahn wird der hohe Anteil an krankheitsbedingten Pensionierungen mit der Frühpensionierungswelle vor zehn Jahren erklärt: Bei einigen Jahrgängen gäbe es einfach keine Mitarbeiter für die altersbedingte Pension mehr. Gegenüber 2013 habe sich diese Situation zudem verbessert: Die Zahl der krankheitsbedingten Pensionierungen sank um 20 Prozent, jene der altersbedingten hat sich indessen verdoppelt. Möglich sei das durch diverse Wiedereingliederungs- und Gesundheitsprogramme geworden.

Die Zahl der Mitarbeiter geht seit dem Jahr 21010 zurück. Dieser Trend habe sich auch im Jahr 2014 fortgesetzt. Die genauen Zahlen werden aber erst mit der Bilanz des Vorjahres präsentiert. Bei der Bahn steigt das Durchschnittsalter der Mitarbeiter. Aktuell sind sieben Prozent von ihnen über 55 Jahre alt; im Jahr 2020 werden es rund 38 Prozent sein. (jaz)

("Die Presse", Printausgabe vom 11.3.2015)

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