Die steuerliche Begünstigung der Mitarbeiterbeteiligung soll von derzeit 1460 Euro auf 3000 Euro pro Jahr ausgeweitet werden. Die Mittel für das Paket stammen aus dem Finanzministerium.
Die Bundesregierung präsentiert heute die Details der Steuerreform. Zusätzlich zu dem Fünf-Milliarden-Entlastungspaket wird es auch ein Wirtschaftspaket geben, wie Freitagfrüh aus Regierungskreisen bekannt wurde. Letzteres soll rund 200 Millionen Euro umfassen und sei schon länger paktiert, jedoch noch nicht kommuniziert worden, hieß es. Die Mittel für das Paket, mit dem SPÖ und ÖVP die heimische Wirtschaft beleben wollen, stammen aus dem Finanzministerium.
Im Paket vorgesehen ist etwa die Ausweitung der steuerlichen Begünstigung der Mitarbeiterbeteiligung von derzeit 1460 Euro auf 3000 Euro pro Jahr. Die Volkspartei hat sich in der Vergangenheit wiederholt für mehr Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmensgewinn ausgesprochen. Die heimische Wirtschaft dürfte damit etwas besänftigt werden.
Kleinere Unternehmen will die Regierung in Sachen Bürokratie entlasten. Konkret soll die Steuererklärung vereinfacht und im Umfang reduziert werden. Weiters enthalten in den 200 Millionen ist ein Finanzierungspaket für kleine und mittlere Unternehmen. Es soll Möglichkeiten der Beteiligung des Staates geben, Kernstück soll allerdings auf der Bereich der Private Equality (außerbörsliches Eigenkapital) sein.
Aufwertung der Forschung
Vor einer Erhöhung steht die Forschungsprämie. Sie soll von derzeit zehn auf zwölf Prozent ansteigen.
Von der paktierten Tarifentlastung mit dem Volumen von 4,9 Milliarden Euro profitieren die Unternehmer mit mehr als 500 Millionen Euro Einkommenssteuerentlastung, hieß es weiters.
Landeshauptmann Pröll zeigt sich zufrieden, dass Vermögenssteuern verhindert wurden. Die Sozialistische Jugend protestiert vor dem Bundeskanzleramt. Ex-Kanzler Vranitzky empfiehlt weitere Reformen.
Nennen wir es die griechische Technik: Künftige Einnahmen und Erlöse sind die idealen Variablen in mühseligen Verhandlungen mit störrischem Gegenüber. In Athen und nun in Wien.
Während die wahlkämpfenden Landeschefs zufrieden sind, protestiert der linke Flügel in der SPÖ. Im ÖVP-Wirtschaftsbund formiert sich Widerstand gegen die Registrierkassenpflicht.
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