Wieder wagt sich einer aus der Deckung. Der republikanische Senator Marco Rubio wird laut Sprecher am Montagabend seine Kandidatur verkünden.
Einen Tag nach der Demokratin Hillary Clinton hat der republikanische US-Senator Marco Rubio ebenfalls seinen Hut für den Kampf ums Weiße Haus in den Ring geworfen: Mit dem Ruf nach einem Generationswechsel im Weißen Haus erklärte der 43-jährige Sohn kubanischer Einwanderer: "Während unsere Bevölkerung und unsere Wirtschaft die Grenzen des 21. Jahrhunderts sprengen, stecken zu viele unserer führenden Politiker und ihre Ideen im 20. Jahrhundert fest." Bei der Präsidentschaftswahl 2016 gehe es um die "Entscheidung einer Generation, was für ein Land wir sein werden", betonte er.
Als Ziele nannte der Senator aus Florida unter anderem die Sanierung des Staatshaushalts, die Rücknahme der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama, eine Einwanderungsreform und ein besseres Hochschulsystem. Außerdem müssten die USA in der Außenpolitik wieder eine globale Führungsrolle einnehmen. Rubio warf Obamas Regierung "gefährliche Konzessionen" im Atomstreit mit dem Iran vor und prangerte "Passivität angesichts chinesischer und russischer Aggressionen" an.
Ted Cruz und Rand Paul im Rennen
Neben Rubio haben bei den Republikanern bisher der christlich-konservative Senator Ted Cruz und der libertär-konservative Senator Rand Paul ihre Präsidentschaftsbewerbung erklärt. Sehr wahrscheinlich tritt auch Jeb Bush an. Der Ex-Gouverneur von Florida, Bruder des früheren Präsidenten George W. Bush und Sohn von Ex-Präsident George Bush, gilt als Vertreter des republikanischen Establishments.
Während sich bei den Republikanern ein harter Vorwahlkampf abzeichnet, ist bei den Demokraten die frühere Außenministerin Hillary Clinton die große Favoritin für die Kandidatur. Der Nachfolger von Obama, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf, wird am 8. November 2016 gewählt.
(APA/dpa)