Ein Überblick.
Der Triumph von Max Schmeling
19. Juni 1936: Der deutsche Schwergewichtler Max Schmeling trat im New Yorker Yankee-Stadion gegen Joe Louis an. Er hatte eine Schwäche beim als unschlagbar geltenden „Braunen Bomber“ ausgemacht. Der Amerikaner ließ seine Linke nach einem Schlag hängen. Schmeling nutzte das aus. Runde 12, Louis ging K. o.
„Rumble in the Jungle“
20. Oktober 1974: Wegen Steuervorteilen hatte Muhammad Alis Manager, Don King, den WM-Kampf gegen George Foreman ins damalige Zaire verlegt. Der K.-o.-Schläger prügelte unentwegt auf Ali ein, doch in der achten Runde war „Big George“ leer: zwei Links-rechts-Kombinationen und neun Kopftreffer schickten Foreman zu Boden.
Wieder Ali: „Thrilla in Manila“
1. Oktober 1975: Dritter und letzter Kampf zwischen Ali und Joe Frazier schrieb als „Thrilla von Manila“ Geschichte. Auf den Philippinen prügelten sich Frazier und Ali 14 Runden lang. Fraziers Betreuer Eddie Futch fürchtete um das Leben des Schützlings und brach den Kampf ab. Ali sagte später, er sei dem „Tod nahe gewesen“.
Der Biss von Mike Tyson
9. November 1996: Mike Tyson hatte den WBA-Titel an Evander Holyfield verloren, im Retourkampf in Las Vegas lieferte Tyson wahrlich eine „Kostprobe“. In der dritten Runde biss er seinem Gegner ein Stück aus dem rechten Ohr ab. Tyson wurde nie wieder Weltmeister.
Lewis ließ Klitschko schwer bluten
21. Juni 2003: Witali Klitschko wollte Lennox Lewis entthronen. Der Ukrainer führte klar nach Punkten, hatte aber zig Platzwunden und ein extrem tiefes Cut über dem Auge. Der Kampf wurde nach Urgieren des Ringarztes abgebrochen. (fin)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.05.2015)
