Baumax schließt unrentable Filiale in Slowenien

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Der Standort in Kranj wurde erst 2012 eröffnet. Rund 20 Millionen Euro wurden laut slowenischer Medien in das Geschäft investiert.

Die heimische Baumarktkette bauMax schließt laut Medienberichten einen seiner drei Märkte in Slowenien. Nach nur drei Jahren wird das Geschäft in der nordslowenischen Stadt Kranj dichtgemacht, bestätigte  bauMax Medienberichte. "Der Markt in Kranj wird voraussichtlich im Juni aus Rentabilitätsgründen geschlossen", teilte bauMax-Sprecherin Monika Voglgruber mit. Die Schließung in Kranj werde keine Auswirkungen auf die anderen zwei Märkte in Slowenien haben, hieß es weiter. Nach Millionenverlusten hat sich bauMax bisher aus Rumänien, Türkei, Bulgarien, Ungarn und Kroatien zurückgezogen.

Die Märkte, die weiterhin offen bleiben, befinden sich im östlichen Teil des Landes, in Maribor und Celje. "Slowenien ist mit den beiden Märkten nach wie vor im Restrukturierungsplan von bauMax vorgesehen", antwortete Voglgruber auf die Frage, ob es Pläne für einen Rückzug aus Slowenien gäbe. Nach Millionenverlusten hat sich bauMax bisher aus Rumänien, Türkei, Bulgarien, Ungarn und Kroatien zurückgezogen.

Millionen-Verlust in Slowenien

Der Markt im nordslowenischen Kranj beschäftigt 58 Mitarbeiter. Wegen der Schließung werden sie laut bauMax gekündigt. Das Unternehmen werde sie aber aktiv bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützen, hieß es.

Laut der slowenischen Onlinezeitung "Zurnal24" hat bauMax rund 20 Mio. Euro in das Geschäft in Kranj, das im Frühjahr 2012 eröffnet wurde, investiert. Mit 14.000 Quadratmeter war es der größte bauMax-Markt in Slowenien. Nach öffentlich zugängigen Geschäftsinformationen hatte die slowenische bauMax-Tochter im Jahr 2013 einen Nettoverlust von rund sechs Mio. Euro verzeichnet, der Umsatz lag bei 26 Mio. Euro, berichtete die Wirtschaftszeitung "Finance".

(APA)

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