"Germany's next Topmodel"-Finale abgebrochen: Keine Bombe

Germany's next Topmodel: Vor der Arena in Mannheim rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an.
Germany's next Topmodel: Vor der Arena in Mannheim rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an.(c) APA/EPA/UWE ANSPACH
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10.000 Zuschauer mussten die Halle in Mannheim verlassen. Eine anonyme Bombendrohung beendete die Show. Die Suche der Polizei blieb ohne Ergebnis.

Das Finale der ProSieben-Casting-Show "Germany's Next Topmodel" wurde am Donnerstag um kurz nach 21 Uhr unterbrochen. Wegen "technischen Problemen" hieß es zunächst in einem Insert. Der Privatsender brach die Übertragung ab und zeigte stattdessen im Programm den Film "Blind Side".

Deutsche Medien berichteten kurz darauf von einer Bombendrohung. ProSieben bestätigte das später auf Twitter. "Bild.de" schrieb, ein Hund habe angeschlagen. Am späteren Abend bestätigte auch die Polizei Mannheim dem SWR, dass das Finale wegen einer anonymen Bombendrohung abgebrochen worden sei.

Rund 10.000 Zuschauer, die Models, das Produktionsteam und die Jury um Heidi Klum mussten die SAP-Arena in Mannheim verlassen.

Keine Bombe gefunden

Die Polizei hat die Durchsuchung der Halle in Mannheim am frühen Freitagmorgen abgeschlossen und nichts Verdächtiges gefunden. Es sei keine Bombe oder irgendetwas anderes Auffälliges in der Halle gewesen, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

ProSieben schrieb nach dem Abbruch um 22.30 Uhr, dass das Finale der Show am Donnerstag nicht mehr fortgesetzt wird.

Es tut uns Wir werden heute nicht mehr senden. #GNTMFinale

— ProSieben (@ProSieben) May 14, 2015Auf der offiziellen Facebook-Seite der TV-Show wurde am späten Donnerstagabend folgendes Statement veröffentlicht:

Ihr habt es gemerkt, das Finale musste abgebrochen werden. Wir entschuldigen uns und informieren euch, sobald wir etwas Konkretes sagen können.

Posted by Germany's next Topmodel on Thursday, 14 May 2015Die Zuschauer mussten die Halle sofort verlassen. Viele ließen in der Hektik Jacken und Taschen auf ihren Plätzen zurück. Zahlreiche Mädchen standen nach der Räumung frierend ohne Jacken auf dem Parkplatz. Später wurden sie angewiesen, nach Hause zu gehen. Die Stimmung blieb ruhig - trotz im Internet bereits kursierender Bomben-Gerüchte.

Drei Mädchen noch im Rennen

Vier junge Frauen kämpften im Finale der 10. Staffel der Castingshow um den Titel "Germany's next Topmodel" 2015. Zum Zeitpunkt des Abbruchs sind noch drei Mädchen im Rennen um die Model-Krone: Ajsa (18) aus Tübingen (Baden-Württemberg), Anuthida (17) aus Lübeck (Schleswig-Holstein) und Vanessa (18) aus Bergisch-Gladbach (Nordrhein-Westfalen). Katharina (19) aus Winsen an der Luhe (Niedersachsen) war kurz zuvor ausgeschieden.

ProSieben will am Freitag entscheiden, wann die Siegerin bekannt gegeben wird. Das teilte der Sender in der Früh über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. "ProSieben wird heute in Abstimmung mit der Jury entscheiden, wann und wie wir die Siegerin küren." Man sei "sehr erleichtert, dass nichts Schlimmes passiert ist", teilte der Sender mit.

Mehr als 100 Einsatzkräfte und zwei Spürhunde waren in der Nacht auf Freitag fast vier Stunden mit der Durchsuchung beschäftigt. Auf der Suche nach der Frau, die um 21.07 Uhr bei ProSieben angerufen und mit einer Bombe in der Arena gedroht hatte, fehlt den Beamten bisher jede Spur. Am Freitag sollen die Ermittlungen aber auf Hochtouren laufen, sagte der Sprecher.

(mtp/APA/dpa)

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