Juristische und kunsthistorische Recherchen kamen teuer.
Die Annahme des Gurlitt-Erbes hat dem Kunstmuseum Bern rote Zahlen in der Bilanz für 2014 beschert: Da das Museum rund 830.000 Franken für juristische und kunsthistorische Abklärungen ausgegeben hat, weist es jetzt bei einem ordentlichen Betrieb von 300.000 Franken ein Defizit von 530.000 Franken aus. Das geht aus dem diese Woche veröffentlichten Jahresbericht hervor.
Das Defizit kann das Museum jedoch aus Reserven decken. Positive finanzielle Auswirkungen des Erbantritts würden in den Rechnungen der kommenden Jahre ihren Niederschlag finden. Das Museum hatte die Chancen und Risken monatelang analysiert, bevor es im November das Erbe des Kunstsammlers annahm. (APA/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.05.2015)