Papst vor Nahost-Reise: "Komme als Pilger des Friedens"

Pabst Benedikt XVI
Pabst Benedikt XVI(c) AP (Rebecca Blackwell)
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Papst Benedikt XVI. besucht ab Freitag zuerst Jordanien und dann Israel. An die Bevölkerung der Region wandte er sich schon vorab: Er wolle mit ihr "Wünsche und Hoffnungen, aber auch Schmerzen und Kämpfe" teilen.

Der Papst will als "Pilger des Friedens" ins Heilige Land reisen. Das sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch. Mit einer Radio- und Fernsehbotschaft wandte er sich vom römischen Petersplatz aus an die Menschen in Jordanien, Israel und Palästina, die er ab Freitag besuchen wird. "Ich bin gespannt darauf, euch zu treffen und mit euch eure Wünsche und Hoffnungen, aber auch Schmerzen und Kämpfe zu teilen. Ich komme als ein Pilger des Friedens", sagte Benedikt XVI.

"Meine erste Absicht ist es, die Heiligen Stätten Jesu zu besuchen und dort um Frieden und Einheit für eure Familien zu beten und für alle, denen das Heilige Land und der Nahe Osten eine Heimat ist. Unter den vielen religiösen und anderen Begegnungen, die im Lauf der Reisewoche stattfinden werden, sind auch Treffen mit Vertretern der islamischen und der jüdischen Gemeinschaften, mit denen in Dialog und kulturellem Austausch große Fortschritte erreicht worden sind", sagte der Papst.

Im Vordergrund der Papst-Reise vom 8. bis 15. Mai stehen religiöse Akzente: Der 82-jährige Benedikt XVI. will die Wirkungsstätten Jesu besuchen und mit den dortigen Christen zusammenzutreffen. In Israel werde der Papst mit der Staats- und Regierungsspitze zusammentreffen und zudem religiösen Repräsentanten des Judentums begegnen. Die Ansprachen des Papstes während seiner zwölften Auslandsreise vom 8. bis 15. Mai nach Jordanien, nach Israel und in die Palästinenser-Gebiete werden alle auf Englisch gehalten.

(APA)

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