Die Entscheidung über die U-Haft fällt vermutlich am Freitag. Das Motiv für die Bluttat - eine 38-Jährige soll ihre vierjährige Tochter erstochen haben - ist nach wie vor unklar.
Die 38-jährige Frau, die am Dienstag in Wien-Hernals ihre vierjährige Tochter erstochen haben soll, ist mittlerweile in der Justizanstalt Wien-Josefstadt. Sie wurde am Mittwochnachmittag in das dem Straflandesgericht angeschlossene Gefängnis eingeliefert. Sie ist dort nun in einer speziellen Zelle untergebracht, und zwar in einem "Beobachtungshaftraum, der videoüberwacht wird", teilte Josef Schmoll, der Sprecher der Generaldirektion für den Strafvollzug, mit.
Die Staatsanwaltschaft wird nun die Verhängung der U-Haft beantragen. Ob dem von einem Haft- und Rechtschutzrichter entsprochen wird, dürfte sich am Freitag entscheiden.
Die Frau war am Dienstag festgenommen worden, nachdem ihr 13 Jahre alter Sohn in der Küche seine kleine Schwester in einer Blutlacke liegend vorgefunden hatte. Die Mutter stand daneben und soll noch die Tatwaffe - ein Küchenmesser - in der Hand gehalten haben. Laut Obduktion gab es mehrere tödliche Stiche in den Oberkörper.
Motiv nach wie vor unklar
In der polizeilichen Vernehmung legte die 38-Jährige dann ein Geständnis ab, schwieg sich allerdings zu ihren Beweggründen aus. Ob ein für Dienstag angesetzter Delogierungstermin - dem Vernehmen nach hatten sich erhebliche Mietrückstände angehäuft - als mögliches Motiv infrage kommt, ist nach wie vor offen.
(APA)