Ried gewinnt Gludovatz-Premiere gegen Sturm

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Daniel Sikorski erzielte in der 84. Minute das umstrittene Goldtor und fixierte den ersten Saisonsieg für die Innviertler.

Die Rückkehr von Paul Gludovatz als Cheftrainer der SV Ried hat für die Innviertler höchst erfolgreich geendet. Mit einem 1:0-(0:0)-Heimsieg über Sturm Graz holten die Oberösterreicher am Samstag in der sechsten Liga-Runde den ersten Sieg. Ried schaffte damit vorerst den Sprung auf Rang neun. Sturm kassierte hingegen nach saisonübergreifend acht Ligaspielen wieder eine Niederlage.

Den entscheidenden Treffer vor knapp 5.000 Zuschauern in der Keine Sorgen Arena erzielte der eingewechselte Daniel Sikorski in der 83. Minute. Zum Ärger der Grazer hätte das Tor aber nicht zählen dürfen, da der Offensivmann dabei knapp im Abseits stand. Sturms Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte blieb unbelohnt, die Steirer liegen vor den Sonntag-Spielen weiter auf dem vierten Platz.

Ried zeigte sich im Vergleich zu den ersten Saisonspielen klar verbessert. Die Innviertler agierten unter dem Trainer-Duo Gludovatz/Schweitzer in der schon einst bewährten 3-3-3-1-Formation, die in der Rückwärtsbewegung eine defensive Fünferkette bildete. Vor allem über die Flanken kamen die Rieder immer wieder gefährlich vor das Grazer Gehäuse.

Ried macht früh Druck

Bei drei Kopfballchancen hätten die Hausherren vorlegen müssen. Zunächst traf Petar Filipovic nach einem Freistoß nur die Stange (16.), dann ließen Patrick Möschl (24.) und Dieter Elsneg (30.) Möglichkeiten aus kurzer Distanz ungenutzt. Die Grazer mussten mit dem torlosen Remis zur Pause zufrieden sein.

Sturm-Trainer Franco Foda hatte seinen einstigen Vorgesetzten bei Sturm nicht unbedingt herzlich begrüßt. Gludovatz hatte den Deutschen im Frühjahr 2012 in einer seiner ersten Amtshandlungen als Sportchef noch einige Wochen vor dessen Vertragsende beurlaubt. Dann sah Foda, dass sich seine Elf trotz mehr Spielanteilen schwertat, ihre spielerischen Mittel auszuschöpfen.

Die Offensivkräfte Donis Avdijaj und Josip Tadic waren praktisch nicht im Spiel, die einzige Chance durch Thorsten Schick (28.) resultierte aus einem Stellungsfehler von Filipovic. Bei einem Freistoßtrick fiel der Abschluss von Avdijaj (35.) zu schwach aus, Rieds Oliver Kragl konnte problemlos noch vor der Linie klären.

Sikorski trifft aus Abseitsposition

Nach Seitenwechsel war es zunächst wieder die Spielvereinigung, die besser aus der Kabine kam. Filipovic traf nach einem Kragl-Freistoß erneut nur Metall (57.), von der Latte klatschte der Ball zurück ins Feld. Dennoch war nun Sturm jene Mannschaft, die das Tempo vorgab. Die Steirer präsentierten sich klar besser als in den ersten 45 Minuten.

Ried war vollauf damit beschäftigt, in der Abwehr geordnet zu stehen. Entlastung schafften die Oberösterreicher kaum noch. Wenig überraschend war es demnach, dass der einzige Treffer des Abends nach einer Standardsituation fiel: Filipovic scheiterte nach einem Freistoß zunächst an Sturm-Keeper Michael Esser, Sikorski bugsierte den Ball in Abseitsstellung ins leere Tor. Für Ried war es der erst zweite Erfolg gegen Sturm in den jüngsten 19 Duellen.

(APA)

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