Triathlet Hempel: "Kohl ist nicht ernst zu nehmen"

Hannes Hempel
Hannes Hempel(c) (Gepa Pictures/ Doris Schlagbauer)
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Hannes Hempel beteuert nach den Doping-Vorwürfen durch Ex-Radsportler Bernhard Kohl seine Unschuld und geht in die Offensive. Kohl würde "ständig etwas anderes erfinden" und verfolge eine "hinterhältige Taktik".

Triathlet Hannes Hempel hat sich am Mittwoch nach den jüngsten Dopingvorwürfe gegen ihn zur Wehr gesetzt. "Ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen, lese keine Zeitungen mehr und trainiere härter denn je für den Ironman in Klagenfurt. Ich werde im Rennen meine Antwort geben", ließ Hempel per Aussendung verlauten.

Außerdem ging der Kärntner auch verbal in die Offensive: "Was derzeit hinter meinem Rücken abgeht, ist der reinste Wahnsinn. Jene überführten Dopingsünder, die sich auf meine Kosten eine bessere Position verschaffen wollen, handeln absolut niederträchtig! Herr Kohl ist sowieso nicht ernst zu nehmen - er erfindet ständig etwas anderes. Jeder soll sich selbst einen Reim daraus machen. Ich hoffe, dass auch die Medien und alle Besserwisser endlich seine hinterhältige Taktik durchschauen. Ich kann nur sagen: Ich habe ein völlig reines Gewissen und freue mich auf den Tag, an dem alle Lügen endlich aufgedeckt sind. Ehrlich währt am längsten - das werden auch Herr Kohl und Frau Hütthaler irgendwann kapieren müssen", erklärte Hempel.

Bernhard Kohl hatte zuletzt der Staatsanwaltschaft gesagt, er hätte von Hempel vor der Tour de France das EPO-Präparat CERA bekommen. Die des EPO-Dopings überführte und mittlerweile wie Kohl zurückgetretene Triathletin Lisa Hütthaler hatte behauptet, Hempel habe sie auf die Idee gebracht, eine Mitarbeiterin im WADA-Labor Seibersdorf zu bestechen versuchen. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hatte daraufhin ein Strafverfahren gegen Hempel eingeleitet, dieses aber Ende Mai eingestellt, weil keine Beweise für Hempels angeblichen Beitrag zu diesem Bestechungsversuch gefunden worden waren.

(APA)

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