Seit Sonntag fahren auch die Züge aus Westösterreich den neuen Hauptbahnhof an. 1105 Züge und 120.000 Passagiere werden nach der Umstellung täglich erwartet.
Nach sechs Jahren Bauzeit ist am Sonntag der Wiener Hauptbahnhof in Vollbetrieb gegangen. Mit dem Fahrplanwechsel wird der Bahnhof auf dem einstigen Südbahnhofgelände zur Drehscheibe für internationale Zugverbindungen. Alle 90 Sekunden soll dann ein Zug unter dem Rautendach stehen bleiben.
Die wesentlichste Änderung ist, dass alle aus dem Westen kommenden Fernverkehrszüge nicht mehr auf dem Westbahnhof halten, sondern via Bahnhof Meidling an den neuen Verkehrsknotenpunkt angeschlossen werden.
Flughafen besser erreichbar
1105 Züge und 120.000 Passagiere werden mit der Umstellung täglich erwartet. Der neue Hauptbahnhof dient dann somit als Durchgangsbahnhof, der die Verkehrswege nach Norden, Süden, Osten und Westen an einer Station bündelt.
Die Anbindung zum Flughafen wird verbessert. Zweimal pro Stunde werden Intercity-Züge und Railjets, unter anderem von Salzburg, Linz und St. Pölten, über die beiden Wiener Bahnhöfe zum Flughafen Wien nach Schwechat fahren. Fünf Landeshauptstädte werden so direkt an den Airport angebunden. Die Tarife der Bahn werden mit dem Fahrplanwechsel im Durchschnitt um 1,1 Prozent steigen.
Der neue Wiener Hauptbahnhof:
(Red.)