Christof Innerhofer fuhr in Santa Caterina in ein Tor - bravourös meisterte er die restliche Strecke mit Torstange im Schlepptau.
Für eine kuriose Schrecksekunde hat Christof Innerhofer bei der Abfahrt in Santa Caterina gesorgt. Nach rund 40 Fahrsekunden fuhr der Südtiroler vor einer Kante in ein Tor, dabei verhedderte sich die Fahne um seinen Kopf und wurde mitsamt einer Stange mitgezogen. Der 31-Jährige absolvierte den folgenden Sprung gar im "Blindflug", denn auch seine Brille verrutschte bei dieser Aktion.
Innerhofer setzte die Fahrt bei Geschwindigkeiten von 140 km/h trotz "Ballast" bravourös weiter, die Stange löste sich erst kurz vor dem Ziel. Acht Läufer lang behauptete er dennoch die Führung, auch Vincent Kriechmayer und Romed Baumann waren langsamer. Erst der Franzose Adrien Theaux knackte Innerhofers Zeit.
Im Ziel zeigte sich Innerhofer erleichtert, dass der kuriose Zwischenfall ohne Folgen blieb. "Ich habe Glück gehabt, dass nichts Schlimmeres passiert ist", sagte der Südtiroler, der eine leicht blutige Nase und einen Bluterguss davon trug. "Das war brutal, ich habe nichts mehr gesehen und gemerkt, dass die Stange verhängt. Wenn die Vernunft gesiegt hätte, wäre ich wohl stehen geblieben." Im Training war er vorn dabei gewesen, umso mehr haderte er mit dem Rennverlauf. "Das ist natürlich sehr ärgerlich, da ich gut in Form war. Aber das Positive ist natürlich, dass ich gesund im Ziel stehe."
(swi)