Gartenbücher: Das Erblühen des Blattwerks

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Bevor es ans Umstechen, Pflanzen und Düngen geht, lohnt sich ein Blick in diese neuen Gartenbücher.

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Mit wenig Platz. Ist kein Platz für einen raumgreifenden Bauerngarten vorhanden, soll der Balkon oder die Dachterrasse aber üppiger als jene der Nachbarn grünen, werden vertikale Gärten zur spannenden Alternative. Was alles an der Wand in welchen Gefäßen wachsen kann, zeigt Martin Staffler in „Vertikal gärtnern“ leicht verständlich und originell. Da gedeihen Salatköpfe in versetzt angeordneten Rohren, wachsen Kräuter in Wandtaschen, werden Plastikflaschen zu Miniaturtreibhäusern. Kernmaterial des vertikalen Gärtners ist aber die Holzpalette, die sich vom Sichtschutz bis zur Hängevorrichtung für Bohnenkraut eignet. Neben all den Ideen (etwa ein hängender Garten auf der Wäscheleine mit Herrenunterhosen) gibt es ausführliche Anleitungen.

Martin Staffler: „Vertikal gärtnern. Grüne Ideen für kleine Gärten, Balkone und Terrassen“, Kosmos-Verlag, 12,99 Euro

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In neuem Glanz. „Vorher/Nachher“ kennt man aus Wohnzeitschriften und Modemagazinen, Manuel Sauer hat dieses Konzept jetzt für Gärten adaptiert. In seinem Buch zeigt er, welch große Würfe auch auf unscheinbar anmutenden Grünflächen möglich sind. In 16 ausführlich erklärten Beispielen zeigt er, wie sich selbst schnöde Ausgangslagen und ein begrenztes Budget mit den langen Wunschlisten ihrer Besitzer in Einklang bringen ließen. Die Gärten reichen von 80 bis 800 Quadratmetern, die Lösungen von coolen Sitzecken auf dem Teich über Stahleinfassungen, Feuerelemente und Sichtbeton bis zur Einbindung eines Naturschutzgebiets in den Familiengarten eines Neubaugebiets, alles mit verständlichen Plänen und Pflanzenangaben.

Manuel Sauer: „Vorher/Nacher-Gärten. Modernes Gartendesign richtig planen“, Becker-Joest-Volk-Verlag, 41,10 Euro. Erscheint Mitte April

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Mit viel Platz. Was alles geht, wenn man genug Platz und zwei Gartenarchitekten in der Familie hat, beschreibt Elke Zimmermann in „Ein junger Garten auf dem Land“. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie rund um ihr altes Bauernhaus im Allgäu über 15 Jahre einen Garten geschaffen, der auch Ziel von Besuchern ist. Mit Bildern von Christa Brand gibt die Autorin Einblick in ihren geometrischen Bauerngarten voller Kräuter und Gemüse, Heil- und Zierpflanzen. Schürt mit einem prächtigen Irisgarten gröberen Neid. Zeigt, was Regenwasser als Gestaltungselement kann oder wie man mit lässig an die Wand gelehnten Sprossenfenstern ein Gewächshaus improvisiert. Zudem finden sich in dem Gartenporträtbuch Tipps, wie eine solche Anlage zur zeitgemäßen Variante eines bäuerlichen Nutz- und Ziergartens wird.

Christa Brand, Elke Zimmermann: „Ein junger Garten auf dem Land“, Deutsche Verlagsanstalt, 20,60 Euro

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Mit neuen Aufgaben. Einst waren sie dazu da, Gemüse und Kräuter zu kultivieren. In China erfunden und in den mittelalterlichen Klöstern weiterentwickelt, dienten Hochbeete lange Zeit ausschließlich dazu, die Erträge zu verbessern. Seit einigen Jahren erfahren die gefassten Beete aber einen neuen Popularitätsschub. Zum einen haben sie die urbanen Gärtner für sich entdeckt: Sie nutzen, wie einst die Mönche, die Hochbeete dazu, auch unter schwierigen Bedingungen ernten zu können. Zum anderen dienen sie auch als Gestaltungselement. Bei Gartengestaltern sind sie in allen Formen und Materialien beliebt. Was sie können, zeigen Victoria Wegner und Heidi Lorey in ihrem „Hochbeet“-Buch, in dem sie 20 Gärten vorstellen. Die Beispiele reichen vom klassischen Nutzgarten über die exotische Pracht in einem englischen Innenhof bis zu einem Dachgarten, der auf einem Londoner Museum thront und ein Hochbeet zum Mittelpunkt seiner Cocktailbar gemacht hat.

Victoria Wegner, Heidi Lorey: „Gartengestaltung mit Hochbeet“, Callwey-Verlag, 39,95 Euro

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