Bei heftigen Unwettern ist es auf jeden Fall besser anzuhalten. Dafür sollte man sich möglichst keine Bergkuppen oder exponierten Stellen aussuchen.
Bei starkem Regen und Hagelschauern müssen Autofahrer einiges beachten, um sicher an ihr Ziel zu kommen. Gerät das Fahrzeug in ein solches Unwetter, gilt vor allem: "Weg vom Gaspedal, Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern", rät ARBÖ-Chefinstruktor Wolfgang Grilnberger. Wer in Unterführungen, Tunnels oder unter Brücken Schutz suchen möchte, muss auf jeden Fall - durch Einschalten der Warnblinkanlage - dem nachfolgenden Fahrzeugen dies deutlich machen.
Bei extremen Sichtbehinderungen ist das Anhalten in Halte- und Parkverbot erlaubt. "Nicht vergessen werden sollte, bei stark eingeschränkter Sicht die Nebelschlussleuchten einzuschalten."
Vorbeugend sollte man im Kofferraum Decken und Gummispanner mitführen, um im Ernstfall das Fahrzeug schützen zu können. "Allerdings kann man die Decken nur mit Helfern am Fahrzeug fixieren, alleine im Sturm hat man kaum eine Chance", so Grilnberger.
Auto als Faraday'scher Käfig
Wer im Gewitter unterwegs ist, den schützt das Auto als Faraday'scher Käfig vor Blitzschlag. Diese Schutzwirkung funktioniert auch bei Cabrios, allerdings nur bei geschlossenem Verdeck. Sicherheitshalber sollten - falls vorhanden - Radio- und Funktelefonantennen eingezogen werden, da bei einem Blitzschlag angeschlossene Geräte Schaden nehmen können.
Bei heftigen Unwettern ist es auf jeden Fall besser anzuhalten. Dafür sollte man sich möglichst keine Bergkuppen oder exponierten Stellen aussuchen. Auch hier ist die Nähe großer Bäume zu meiden, da durch Blitzeinschlag oder Sturm Äste abreißen und auf Fahrzeug stürzen können", so Grilnberger. Nicht vergessen werden sollte, dass grelle Blitze und plötzliche Donnerschläge den Fahrzeuglenker erschrecken können, dass dieser das Auto verreißt und es zu einem Unfall kommt. Noch ein Grund, heftige Gewitter besser in Parkposition abzuwarten.
(APA)