Die Wiener Mariahilfer Straße wird ab sofort zwischen Zollergasse und Kirchengasse für die U2-Verlängerung aufgegraben. Der Fuß- und Radverkehr soll aufrechterhalten werden.
Selten hat ein Umbau in Wien für so viel Aufregung gesorgt wie jener der Mariahilfer Straße in eine Begegnungszone im Jahr 2015. Kaum hat sich Wien daran gewöhnt, wird die "Mahü" wieder zur Baustelle: Die Einkaufsmeile wird für die Vorarbeiten für den U2-Bau ab sofort aufgegraben. Betroffen ist der Bereich zwischen Zollergasse und Kirchengasse, wo die U2 künftig auf die U3 trifft. Der Autoverkehr ist kaum beeinträchtigt, denn der Abschnitt ist Fußgängerzone.
Zunächst wird die Wiener Straßenverwaltung (MA 28) die bestehende Granitsteinpflasterung zwischen Zollergasse und Kirchengasse herausnehmen. Dabei werden etwa 2.000 Quadratmeter entfernt. Die Steine werden auf einen Lagerplatz verbracht und nach Abschluss der U-Bahn-Bauarbeiten wieder eingesetzt, hieß es in einer Aussendung der MA 28 am Montag.
Danach folgt die Umleitung diverser Einbauten, also zum Beispiel
von Kanalrohren, Wasser- oder Stromleitungen. Damit soll Platz für
die eigentliche Baugrube der Wiener Linien auf der Mariahilfer
Straße geschaffen werden, wurde betont. Die Vorarbeiten werden - mit
Unterbrechungen wie etwa während des Wienmarathons am 22. April -
bis zum tatsächlichen U-Bahn-Baubeginn Mitte 2019 andauern.
Der Fuß- und Radverkehr wird aufrechterhalten, verspricht die MA
28. Auch die Belieferung von Geschäften soll weiterhin möglich sein.
Der Betrieb der Buslinie 13A wird ebenfalls nicht beeinträchtigt.
Die neue Teilstrecke der U2 wird in Zukunft vom Rathaus bis zum
Matzleinsdorfer Platz führen. Auf der bisherigen U2-Teilstrecke zum
Karlsplatz wird künftig die neue Linie U5 unterwegs sein.
(APA)