Fußball EM: ÖFB-Team fährt ohne Lazaro nach Frankreich

Lazaro bleibt daheim.
Lazaro bleibt daheim.(c) Gepa (Christian Ort)
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Der jüngste Spieler des Teams zeigte sich "nicht enttäuscht". Die Vorgehensweise sei bereits vor dem EM-Camp besprochen worden.

Österreichs Fußball-Nationalteam fährt mit dem prognostizierten 23-Mann-Kader zur EM nach Frankreich. Teamchef Marcel Koller strich am Dienstagabend nach dem Test gegen Malta in Klagenfurt wie erwartet Salzburgs Valentino Lazaro aus seinem endgültigen Aufgebot. Das sei vorbehaltlich Verletzungen auch so geplant gewesen, erklärte der Schweizer.

Mit 20 Jahren war Lazaro der jüngste Akteur im vorläufigen ÖFB-Kader. Der Mittelfeldspieler war aber erst für die EM-Vorbereitung vergangene Woche in Laax in der Schweiz ins Nationalteam zurückgekehrt. Sein viertes und bisher letztes Länderspiel hatte der Steirer im Oktober 2014 gegen Montenegro (1:0) bestritten.

"Der Teamchef hat das so mit mir abgesprochen"

"Ich habe schon vor 14 Tagen mit Tino Lazaro gesprochen", erklärte Koller. Dabei habe er dem Youngster mitgeteilt, dass er, wenn keine Verletzungen passieren, in Frankreich nicht dabei sein werde. "Er ist ein junger Spieler, der sicher auch in Zukunft dazukommen wird, wenn er weiter an sich arbeitet", sagte der Teamchef.

Lazaro habe sich auch in der Schweiz gut präsentiert. "Für ihn war es wichtig, wieder diese Erfahrung mit Topspielern gemacht zu haben", meinte Koller. Auch mit dessen jüngster Entwicklung in Salzburg zeigte er sich zufrieden. "Er hat sich nach Verletzungen wieder gut zurückgekämpft."

Für Lazaro selbst war die Ausbootung keine Überraschung. "Der Teamchef hat das mit mir so abgesprochen und daher bin ich auch nicht enttäuscht", betonte der Mittelfeld-Allrounder in einer ÖFB-Aussendung. "Für mich ist dies ein toller Abschluss meiner Saison. Natürlich wäre ich in Frankreich gerne dabei gewesen, aber da es im Vorhinein ganz klar so besprochen war, ist das für mich auch okay so."

"Ich drücke allen ganz fest die Daumen"

Seinen Kollegen wünschte Lazaro nur das Beste. "Das ist ein super Team und ich drücke ihnen allen für die EM ganz fest die Daumen", sagte der Grazer. "Ich hoffe, dass ich dann für die kommende WM-Qualifikation ein Thema bin, ich werde jedenfalls hart daran arbeiten. Jetzt steht mein Urlaub am Programm, auf den ich mich schon richtig freue."

(APA)

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