Wiener Regenbogenparade gedenkt der Opfer von Orlando

Im "Regenbogenpark" bei der Votivkirche gibt es eine Gedenkstätte, auch die Parade am Samstag steht im Zeichen des Gedenkens.

Auch die Wiener Regenbogenparade - sowie der für drei Tage eingerichtete "Regenbogenpark" bei der Votivkirche - gedenkt der Opfer des Orlando-Massakers. Bereits die Eröffnung des Parks, der das frühere Pride Village ersetzt, steht am Donnerstag ganz im Zeichen des Gedenkens nach dem Anschlag.

Beim Eingang wird unter dem Titel "Liebe ist stärker" ein Gedenkort eingerichtet, wo Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet werden können. Der Regenbogenpark öffnet um 17.00 Uhr seine Pforten. Beim offiziellen Auftakt-Event wird Eugene S. Young, der Geschäftsträger der US-Botschaft in Wien, eine Rede halten. Auch das US-Männer-Gesangsensemble Yale Whiffenpoofs wird auftreten.

Am Samstag wird der "Moment des Gedenkens", für den die Regenbogenparade traditionell um 17 Uhr für eine Minute zum Stillstand kommt, dieses Jahr explizit den Opfer von Orlando gewidmet. Eine Gruppe mit dem Titel "Victims of Hate Crimes - Marching for those who can't" führt laut den Veranstaltern die Parade an.

Sie besteht nur aus den Securitys, die üblicherweise rund um einen Truck positioniert sind und das Seil für den Sicherheitsabstand tragen. Der Raum in der Mitte, in der Größe eines Sattelschleppers, bleibt in diesem Fall jedoch leer. Er steht für jene Lesben, Schwule oder transgender Personen, die in Orlando oder bei anderen "Hassverbrechen" ihr Leben lassen mussten und nicht mehr mitmarschieren können, hieß es in einer Aussendung.

(APA)

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