Arnautovic: Die Suche nach der alten Offensivstärke

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Stoke-Legionär Marko Arnautovic rechnet im letzten Gruppenspiel mit defensivstarken Isländern: "Wir müssen Akzente setzen, das können wir."

Die Defensivtaktik am Samstag in Paris gegen Portugal hat der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft den dringend benötigten Punkt gebracht. Um aber noch den Sprung ins EM-Achtelfinale zu schaffen, muss am Mittwoch in St. Denis bei Paris ein Sieg her - und dazu ist im Spiel nach vorne eine deutliche Steigerung erforderlich, wie auch Marko Arnautovic betonte.

"Jetzt müssen wir wieder schauen, in die Offensive zu kommen. Wir müssen Akzente setzen, das können wir", betonte der Profi von Stoke City. Für die im Vergleich zur Qualifikation wenig überzeugenden Leistungen in Frankreich hat Arnautovic eine Erklärung. "Das ist die EURO, nicht die Quali. Wir spielen nur einmal gegen einen Gegner und jeder will natürlich dieses Match gewinnen."

Der Offensivspieler und seine Kollegen warten nach zwei EM-Partien noch immer auf ihr erstes Tor. Viele zwingende Chancen wurden gegen Ungarn und Portugal nicht herausgespielt. "Gegen Portugal haben wir gezeigt, dass wir defensiv stark sind, gegen Island müssen wir zeigen, dass wir auch offensiv gut sind", forderte der Wiener.

"Sensationeller Kampf"

Der 27-Jährige ist allerdings auf harte Gegenwehr der Isländer eingestellt. "Sie haben nicht umsonst gegen Portugal unentschieden gespielt. Ich denke, dass sie probieren werden, defensiv gut zu stehen. Aber wenn wir mit diesem Kampf und Willen wie gegen Portugal in das Spiel gehen, steht uns nichts im Weg", erklärte Arnautovic.

Der England-Legionär gab als Parole aus: "Das Herz in die Hand nehmen und durchgehen. Wir müssen zeigen, was wir draufhaben."

Gegen die Portugiesen habe man das in der ÖFB-Auswahl schlummernde Potenzial zumindest ansatzweise gesehen. "Der Kampf, den wir gegen Portugal gezeigt haben, war sensationell. Jetzt müssen wir das kombinieren mit dem Fußballerischen und Offensiven, dann wird es auch am Mittwoch gut aussehen", vermutete Arnautovic.

(APA)

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