Harald Vilimsky wird den FPÖ-Chef in Koblenz vertreten. Dort erwartet werden auch Marine Le Pen, Frauke Petry und Geert Wilders.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nimmt aus Termingründen nicht an einem Treffen von europäischen Rechtspopulisten am 21. Jänner im deutschen Koblenz teil. Dies teilte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky am Dienstag mit. Es handle sich um eine "terminliche Unpässlichkeit wegen eines Auslandsaufenthalts", sagte Vilimsky, der Strache vertreten wird.
In Koblenz werden unter anderem die französische Rechtspopulistin und Front-National-Vorsitzende Marine Le Pen, die Chefin der Alternative für Deutschland (AfD), Frauke Petry, der niederländische EU-Gegner Geert Wilders von der Freiheitspartei sowie der Chef italienischen Lega Nord, Matteo Salvini, gemeinsam auftreten. Das Treffen ist eine Fortsetzung des im Vorjahr unter dem Titel "Patriotischer Frühling" in Wien und Vösendorf eingeleiteten Kooperationsprozesses. Damals waren auf Einladung von Strache unter anderem Le Pen sowie Vertreter von "patriotischen" Parteien aus mehreren EU-Staaten nach Österreich gekommen.
Euro "hat noch eine letzte Chance"
Auf die Frage, was er vom Vorschlag des AfD-Vizechefs Jörg Meuthen zur Aufspaltung der Eurozone halte, sagte Vilimsky am Dienstag, der Euro "hat noch eine letzte Chance". Entweder "man bekommt ihn flott" oder man denke über Alternativszenarien nach, verwies der FPÖ-Europaabgeordnete auf entsprechende Konzepte deutscher Ökonomen.
Eine Kooperation mit der Fünf-Sterne-Bewegung des italienischen Starkomikers Beppe Grillo ist für die FPÖ kein Thema. "Die Grillo-Bewegung steht ganz links", sagte Vilimsky. Sie wolle mehr Zuwanderung und habe auch "Kommunisten an Bord", so Vilimsky zur euroskeptischen Bewegung, die gerade erst mit ihrem Versuch gescheitert ist, in die Fraktion der EU-Liberalen aufgenommen zu werden.
(APA)