Die deutsch-österreichische Komödie „Toni Erdmann“ könnte heuer einen Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewinnen. „Das ist eine Riesenehre“, freut sich Peter Simonischek, der die Titelrolle spielt.
Den Anruf mit der Nachricht, dass er für einen Oscar nominiert sei, den kennt Burgschauspieler Peter Simonischek noch von der Schauspielschule – allerdings nur als Scherz seiner Kollegen. „Hallo, Telefon für dich, Hollywood ist dran“, habe man unter jungen Schauspielern gerne im Spaß gesagt. Hollywood war schon damals ein Synonym für den erträumten Erfolg.
Nun, mit 70 Jahren, bekam Simonischek den Anruf tatsächlich: Er war gerade in Schladming, wo am Abend der Night Race stattfinden würde, als das Handy klingelte: Die Agentin aus Berlin war dran. Seine Frau, die neben ihm stand, erfuhr zeitgleich auf ihrem Telefon von den heurigen Oscar-Nominierungen, damit hatte Simonischek die Botschaft „am linken und am rechten Ohr“: Die deutsch-österreichische Koproduktion „Toni Erdmann“, von der deutschen Regisseurin Maren Ade und mit Simonischek in der Titelrolle, ist als einer von fünf Filmen für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film nominiert.