Trump will US-Bankenregulierung aufweichen

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FILES-US-STOCKS-MARKET-OPENAPA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Einem Regierungsvertreter zufolge ist die Unterzeichnung mehrerer Dekrete für Freitagnachmittag geplant. Auch der "Dodd-Frank Act" wird überprüft.

US-Präsident Donald Trump macht offenbar ernst mit seinem Wahlversprechen, den Finanzmarkt wieder zu entfesseln. Nach Angaben eines Regierungsvertreters wird er am Freitagmittag (Ortszeit) mehrere Dekrete unterzeichnen, die zum einen das Wall-Street-Reformpaket "Dodd-Frank Act" auf den Prüfstand stellen. Außerdem könnte ein Gesetz der Vorgängerregierung gestoppt werden, das im Kern Finanzfirmen verpflichtet, bei Altersvorsorge-Produkten im Sinne der Kunden anstatt der eigenen Gewinnmaximierung zu handeln.

Der Geschäftsmann Trump hatte nach seinem Wahlsieg angekündigt, die Finanzmarkt-Regulierung aufzuweichen. Das hatte zu Begeisterungsstürmen an der Wall Street geführt - die Aktienkurse von Banken stiegen deutlich. Am Montag hatte Trump nach einem Treffen mit Vertretern kleinerer Firmen gesagt: "Die Regulierung hat sich in der Tat als schrecklich für Konzerne herausgestellt, aber für kleine Unternehmen war es noch schlimmer." Der Unternehmergeist leide, der Zugang zu Krediten werde erschwert. "Dodd-Frank ist ein Desaster."

(APA/dpa)

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