Alle Athleten, die beim Super-G der Herren gestürzt sind, befinden sich in einem stabilen Zustand, so auch der Monegasse Olivier Jenot.
Im Super-G der Herren bei der Alpinski-WM in St. Moritz hat es Mittwoch mehrere schwere Stürze und Verletzungen gegeben. Alle Athleten befinden sich in einem stabilen Zustand, so auch der Monegasse Olivier Jenot, der mit internen Hämatomen glimpflich davonkam. Rennarzt Marcus Deplazes widersprach aber im Internet kursierenden Meldungen, wonach Jenot intubiert werden musste.
"Das ist falsch", sagte Deplazes über Jenot, der zur Diagnostik ins Kantonsspital Chur gebracht worden war. "Er hat interne Blutungen. Die Organe sind nicht verletzt, man sieht, dass da ein harter Schlag vorgegangen ist. Aber das überwacht man, das sollte keine Folgen haben." Die Blutungen sind mit Hämatomen vergleichbar.
In Chur wurde Jenot operiert, er liegt zur post-operativen Beobachtung auf der Intensivstation, sein Zustand ist stabil, teilte das WM-Organisationskomitee am Donnerstag mit. Genauere Informationen darüber, um welche Operation es sich gehandelt habe, liegen nicht vor.
Mehrere Eingriffe
Der Slowake Adam Zampa zog sich eine Prellung des Fersenbeines und eine Beckenprellung zu. Beim US-Amerikaner Thomas Biesemeyer wurde eine Schulterluxation links und eine Zerrung im Hüftbereich diagnostiziert. Der Kroate Max Ullrich erlitt eine Becken- und Schulterkontusion, also Prellungen.
Der am Dienstag im Abfahrtstraining der Herren gestürzte Kasache Martin Khuber wurde in Chur an der Halswirbelsäule operiert, der zweite und dritte Halswirbel wurden stabilisiert. Lähmungsgefahr bestand keine. "Er hatte von Anfang an jederzeit keine Einschränkungen, und auch nach der Operation weiterhin nicht. Er scheint einen großen Schutzengel dabeigehabt zu haben", sagte Deplazes.
(APA)