Die Agenda des Ex-Mitarbeiters von Werner Faymann

Konrad Pesendorfer
Konrad Pesendorfer(c) EIZINGER Alexandra / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com
  • Drucken

Als Bundeskanzler hat Werner Faymann seinen Mitarbeiter Konrad Pesendorfer zum Chef der Statistik Austria gemacht. Ein kluger Schachzug: Als Herr über die Daten der Republik kann Pesendorfer munter Parteipolitik machen.

Aufregung ist seine ständige Wegbegleiterin. Jedenfalls seit Anfang 2010. Da wurde Konrad Pesendorfer Chef der Statistik Austria – mit entsprechend harscher politischer Begleitmusik. Bestellt wurde er damals nämlich von Bundeskanzler Werner Faymann. Und der wusste wohl, was er tat: Pesendorfer war bis zu dem Zeitpunkt Mitarbeiter in Faymanns Kabinett gewesen. Ein politischer Mitarbeiter als künftiger Herr über heikle Daten der Republik?

Das hatte es bis dahin noch nie gegeben. Doch Faymann stand die Sache durch, Pesendorfer erst recht. Was nicht heißen soll, dass es um die Personalie mittlerweile ruhig geworden ist. Ganz im Gegenteil. Es gärt ganz gewaltig. Denn in den bisher gut sieben Jahren an der Spitze der mächtigen Bundesanstalt hat Konrad Pesendorfer es verstanden, sein Amt einigermaßen ungewöhnlich anzulegen – einigermaßen sozialdemokratisch, nämlich. Das schlichte Liefern von nackten Zahlen ist jedenfalls ganz offenbar seine Sache nicht.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.