Donauinselfest 2017 mit Mando Diao und Fettes Brot

Mando Diao auf einem Archivbild von 2009
Mando Diao auf einem Archivbild von 2009(c) REUTERS (POOL New)
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Die ersten Acts für das Donauinselfest, das heuer vom 23. bis 25. Juni stattfindet, stehen fest: auch Hansi Hinterseer und Mike Perry treten auf. Für Falco gibt es ein Tribute-Konzert.

Am Dienstag wurden die ersten Acts des Wiener Donauinselfests präsentiert, das heuer vom 23. bis 25. Juni 2017 stattfindet: die schwedische Band Mando Diao ist als Headliner auf der Radio FM4/Planet.tt Bühne gebucht. Dort wird auch der heimische Liedermacher und Literat Der Nino aus Wien auftreten. Eine der Attraktionen auf der Hauptbühne wird laut Donauinselfest-Projektleiter Thomas Waldner die deutsche Hip-Hop-Formation Fettes Brot sein, die im Rahmen des ORF-Falco-Tribute-Konzerts gemeinsam mit der Originalbesetzung der Falco-Band auftreten wird. Auch Julian Le Play und Russkaja-Sänger Georgij Makazaria werden mit der Originalband des 1998 verstorbenen Künstlers Songs interpretieren. Die Aufzeichnung des Events wird dann am 2. Februar 2018 zum 20. Todestag des "Falken" im ORF gezeigt. 

Fix ihr Kommen zugesagt hat auch die Münchner Band Moop Mama. Außerdem wird der österreichische Schlagerstar Hansi Hinterseer dieses Jahr sein Insel-Debut geben. Dort gibt es heuer außerdem einen Swing-Schwerpunkt: Marianne Mendt präsentiert Hits der vor 100 Jahren geborenen Jazz-Legende Ella Fitzgerald, Alkbottle-Frontmann Roman Gregory serviert Dean-Martin-Evergreens. Auf der Ö1-Bühne will Kabarettist Klaus Eckel das Publikum mit seinem neuen Programm "Zuerst die gute Nachricht" zum Lachen bringen.
Das gesamte Bühnenprogramm besteht heuer zu zwei Dritteln aus österreichischen Acts, betonte Waldner. 

Skilegende und Volksmusikstar Hansi Hinterseer wird zum ersten Mal am Donauinselfest zu Gast sein. Sein Konzert findet – wie auch jenes von Branchenkollegen Marc Pircher – auf der Flughafen Wien/Radio Niederösterreich Schlager & Swing Bühne statt, die sich 2017 erstmals den Genres Schlager und Swing widmet.

Insgesamt wird es rund 200 Live-Acts auf den elf Bühnen und 16 Inseln geben. Das Motto lautet heuer „Meine Stadt. Mein Fest“, so SPÖ-Wien-Geschäftsführerin Sybille Straubinger als Veranstalterin.

Schärfere Sicherheitsmaßnahmen

Angesichts der jüngsten Terroranschläge wird es allerdings auch schärfere Sicherheitsmaßnahmen geben. Poller oder Schranken auf den Zufahrtsstraßen seien insofern durchaus denkbar, sagte Organisator Waldner. "Wir sind von der Lage her sozusagen in einer glücklichen Situation, weil das auf einer Insel stattfindet",. Das Festivalgelände sei somit beinahe ausschließlich über Fußbrücken erreichbar. Und bei den wenigen Zufahrtsstraßen habe es auch bisher schon Kontrollen gegeben. Ob in diesem Jahr tatsächlich Hindernisse wie Poller, Schranken oder Temposchwellen errichtet werden, dazu hielt sich Waldner bedeckt.

"Das Sicherheitskonzept wird jährlich evaluiert", man sei in enger Abstimmung mit der Polizei. Es werde im Hintergrund sehr wohl Neuerungen geben, die könne er aber eben aus strategischen Gründen nicht völlig preisgeben. Nur soviel: Auf Besucher kommen wohl intensivere Rucksack- und Taschenkontrollen zu. Außerdem wird es an bestimmten Punkten mehr Securitypersonal geben. Waldner verwies darauf, dass man in puncto Sicherheit schon in den vergangenen Jahren die "Schrauben angezogen" habe - etwa auch bei der Videoüberwachung. Aktuell hält man bei 27 Kameras.

Die Aufstockung der Sicherheitsmaßnahmen schlägt sich jedenfalls auch im Budget nieder, wobei die Gesamtmittel von rund vier Mio. Euro in etwa gleich bleiben. Man habe umgeschichtet. So gibt es etwa heuer elf Bühnen und 16 Themeninseln - 2016 waren es noch 13 Stages bzw. 19 Themeninseln.

"Inselgärten" bilden eigene Gastrozonen 

Einige Novitäten gibt es in Sachen Rahmenprogramm des Open-Air-Festivals. Erstmals wird man zwei "Inselgärten" errichten - also eigene Gastrozonen, wo man etwas entspannter als bei den herkömmlichen Imbissständen essen und trinken können soll. Außerdem sorgen eine 70 Meter lange Wasserrutsche, ein Flying Fox, mit dem man per Seil 160 Meter lang über den Publikumsbereich einer Bühne fliegen kann, oder ein "The Beast" genannter aufblasbarer Hindernisparcours für Zeitvertreib.

Das vollständige Programm mit allen Künstlern - der Österreich-Anteil soll bei zwei Dritteln liegen - wird Mitte Mai vorgestellt. Im Vorjahr besuchten insgesamt 3,1 Millionen Gäste das dreitägige Donauinselfest. Rund ein Drittel der Party-Insulaner kommt nicht aus der Bundeshauptstadt.

(Red./APA)

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