Leichtathletik. Kenias Olympiasieger Eliud Kipchoge, 32, soll am Samstag auf der Rennstrecke von Monza einen Marathon unter zwei Stunden laufen. Ein Weltrekord unter „Laborbedingungen“ mit 18 Tempomachern und einer Million Dollar Gage.
42,195 Kilometer unter zwei Stunden – diese Vision soll nicht erst in zehn Jahren Wirklichkeit, sondern bereits diesen Samstag auf der Rennstrecke von Monza erreicht werden. Es ist der Angriff auf eine der spektakulärsten Grenzen im Sport überhaupt. Aber, kann ein Mensch einen Marathon denn überhaupt so schnell laufen? Olympiasieger Eliud Kipchoge aus Kenia ist davon felsenfest überzeugt.
Er muss es auch sein, er wurde für das von Sportartikelhersteller Nike ausgetüftelte Experiment auserkoren. Er läuft auf dem 2,4 Kilometer langen Rundkurs der Formel-1-Strecke, mit Windschutz, 18 sich abwechselnden Tempomachern und modernstem Schuhwerk. Noch steht der Weltrekord bei 2:02:57 Stunden, seit Berlin 2014 gehalten von Dennis Kimetto. Kipchoges Bestzeit beläuft sich auf 2:03:05 Stunden.
Für den Kenianer ist dieses Event alles, „nur kein PR-Gag“. Weil es dennoch „Laborbedingungen“ sind, gilt die Zeit nicht als offizieller Weltrekord. Es wäre dennoch ein Meilenstein, prämiert mit einer Million Dollar. Zuvor bat der Marathonstar, auf Initiative des Weltverbandes IAAF, noch zu einem Exklusivtermin nach Kenia.