Die türkisch-russische Verständigung über Schutzzonen für Zivilisten in Syrien ist am Samstag in Kraft getreten. Sie läuft auch auf die Minderung des US-Einflusses in der Region hinaus.
Washington/Ankara. Zum ersten Mal seit Ausbruch des Krieges in Syrien 2011 zeichnet sich internationaler Konsens über die dortige Bildung von Schutzzonen ab. Nachdem US-Präsident Donald Trump solche Zonen für Zivilisten unterstützt hat, befürwortet jetzt auch die von Russland ausgerichtete Syrien-Konferenz in Kasachstan den Schutzzonenplan. Auch der Iran ist mit an Bord: Vom Samstag an sollen die Waffen in den vier Gebieten schweigen.
Bereits in der Nacht dürfte die Vereinbarung nach monatelangen Kämpfen und Tausenden Toten Früchte getragen haben: Bis auf einige Kämpfe und Bombardierungen in der Nacht und am Morgen in den Provinzen Hama, Damaskus und Aleppo sei die Gewalt in den von dem Abkommen betroffenen Gebieten deutlich zurückgegangen, teilte die oppositionsnahe "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" am Samstag mit.