Mit Klaus Panholzer wurde ein weitgehend unbekannter Kandidat zum neuen Geschäftsführer von Schloss Schönbrunn ernannt. Die Entscheidung ist für viele in Wiener Kulturkreisen nicht nachvollziehbar.
Eine der letzten Amtshandlungen Reinhold Mitterlehners als Wirtschaftsminister ist die Bestellung des neuen Geschäftsführers der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB): Am Freitag, 12. Mai, wird Klaus Panholzer seinen Vertrag als neuer Geschäftsführer unterschreiben – er wird ab September auf den langjährigen Chef Franz Sattlecker folgen, der in Pension geht. In Kulturkreisen wurde die Bestellung mit Erstaunen und Befremden registriert. Auch die Grünen wundern sich über den neuen Schönbrunn-Chef und wollen im Parlament dazu eine Anfrage stellen. Denn Wiens wichtigste Touristenattraktion bekommt mit Panholzer einen in Museumskreisen unbekannten Chef.
Scheint Panholzer, der als SKB-Geschäftsführer nicht nur für das Unesco-geschützte Schloss Schönbrunn, sondern auch für die Hofsilber- und Tafelkammer in der Hofburg, das Hofmobiliendepot in Wien sowie Schloss Hof und Schloss Niederweiden in Niederösterreich verantwortlich sein wird, doch auf den ersten Blick nicht die logische Wahl.