"Ich wünschte, ich hätte das nicht gesagt", zeigt sich Lloyd Blankfein reuig. Er entschuldigt sich für die Rolle seiner Bank in der Finanzkrise. Mit Hilfe von US-Milliardär Buffett versucht er eine Image-Korrektur.
Goldman Sachs-Chef Lloyd Blankfein sorgte vor wenigen Tagen im Interview mit der "Sunday Times" für Aufregung. Die Banken hätten einen gesellschaftlichen Zweck und würden "Gottes Werk" verrichten, meinte Blankfein damals (DiePresse.com berichtete). Nun rudert der Bankchef zurück. "Ich wünschte, ich hätte das nicht gesagt", sagte Blankfein am Dienstag in New York. Er habe die Äußerung als Witz gemeint, zitiert ihn "Financial Times Deutschland".
Blankfein übt sich in Demut und räumt eine Mitschuld seiner Bank an den finanziellen Turbulenzen ein. Er entschuldigt sich sogar für die Rolle während der Finanzkrise, schreibt die britische "Financial Times". "Wir haben an Dingen teilgehabt, die ganz klar falsch waren. Wir haben Gründe das zu bereuen. Wir entschuldigen uns", so Blankfein.
Und Blankfein will seinen Worten Taten folgen lassen. Die Bank will in den nächsten fünf Jahren 500 Millionen Dollar zur Verfügung stellen, um 10.000 kleinere US-Unternehmen zu unterstützen. Für das Projekt wurde auch US-Milliardär und Investoren-Legende Warren Buffett an Bord geholt. Der auch bei Goldman investierte Buffett soll das Projekt überwachen. "Das ist eine große Initiative und kein Eintages- oder Einjahres-Wunder. Es ist ein fortlaufendes Programm", sagt Buffett.
(phu)